Überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Mittwoch die Katerstimmung an den New Yorker vor allem im stark kreditabhängigen Technologiesektor vorerst vertrieben und die Zinsangst gedämpft. Weitere Konjunkturdaten waren besser als gedacht ausgefallen und entsprechend erleichtert reagierten die Anleger.
Der Fokus der Anleger lag augenscheinlich auf den Arbeitsmarktdaten, die gerade für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed eine besonders wichtige Rolle spielen.
Der technologielastige Nasdaq 100 legte zum Handelsende um 1,45 Prozent auf 14 776,25 Punkte zu. Der Leitindex Dow Jones Industrial tat sich lange Zeit schwer, gewann schließlich aber 0,39 Prozent auf 33 129,55 Zähler. Der marktbreite S&P 500 verzeichnete ein Plus von 0,81 Prozent auf 4263,75 Punkte.
Laut dem Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP wurden in der Privatwirtschaft in den USA im September merklich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Anleger warten nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Sollte dieser die Tendenz der ADP-Daten bestätigen und eine deutliche Abkühlung zeigen, wäre eine weitere Zinserhöhung wohl für die Notenbank Fed kein Thema mehr, schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Tech-Titel mit Relativer Stärke
Die Kursgewinne im Technologiesektor spiegelten sich in Einzelwerten wie Microsoft wider, die unter den Favoriten im Dow als bester Tech-Wert um zwischenzeitig um knapp 1,1 Prozent anzogen aber zum Handelsschluss dennoch leicht im Minus schloss.
Intel standen moderat tiefer. Der Chiphersteller steht mit der Ankündigung einer weiteren Abspaltung im Blick. Nach dem Autozulieferer Mobileye will der Konzern nun das Geschäft mit programmierbaren Spezial-Chips an die Börse bringen.
Die Titel des Google-Konzerns Alphabet gewannen 1,8 Prozent und jene des E-Fahrzeugherstellers Tesla 4,2 Prozent.
Mit Material von dpa-AFX