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US-Konjunkturdaten zeichnen gemischtes Bild – Dow schwächer erwartet

US-Konjunkturdaten zeichnen gemischtes Bild – Dow schwächer erwartet
Foto: MicroStockHub /iStock
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Jan-Paul Fóri 16.03.2023 Jan-Paul Fóri

In den USA wurden am Donnerstag wichtige Frühindikatoren veröffentlicht, die das weitere Vorgehen der US-Notenbank beeinflussen könnten. Neben den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe standen dabei der Philadelphia Fed Business Outlook sowie die Im- und Exportpreise auf der Agenda. Die vier Indikatoren zeigten dabei in unterschiedliche Richtungen.

Konkret ist der von der Philadelphia Fed erhobene Philly Fed Herstellungsindex im Februar von -24,3 Punkte auf minus 23,2 Punkte geklettert, Analysten hatten im Vorfeld jedoch mit einer Verbesserung auf minus 15,6 Zähler gerechnet. 

Zur Einordung: Indexwerte über 0 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung der Industrieunternehmen im Vergleich zum Vormonat, während Indexwerte unter 0 auf eine negative Geschäftsentwicklung hindeuten. Für die Ermittlung des Indizes werden von der Philadelphia Fed über 2.000 Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Philadelphia befragt. 

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel derweil um 20.000 auf 192.000. Hier hatte die Prognose im Vorfeld bei 205.000 Anträgen gelegen. Allgemeinhin gelten die Erstanträge als ein zuverlässiger Indikator für die Entwicklung des  US-Arbeitsmarkts, an derer die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. 

Zu guter Letzt gaben die Importpreise um 0,1 Prozent nach. Im Vormonat hatten sich die Importpreise noch um 0,2 Prozent verbilligt. Marktbeobachter hatten hingegen mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet. Die Exportpreise zogen hingegen um 0,2 Prozent an. Hier hatte der Markt mit minus 0,1 Prozent gerechnet. Beide Daten geben Aufschluss über die Entwicklung der Inflation in den USA. 

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Während erste Indizien für einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt sprechen, hellt sich die Stimmung der Unternehmen weniger stark als erwartet auf. Die Fed könnte angesichts dieser Konjunkturdaten dazu gezwungen sein, ihren geldpolitischen Kurs zu überdenken. Derzeit rechnen 70 Prozent der Marktteilnehmer damit, dass die US-Notenbank den Leitzinskorridor am 22. März um 0,25 Basispunkte auf 4,75 bis 5,00 Prozent erhöht. Für den Dow Jones zeichnet sich derweil ein schwacher Handelsstart ab.

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