Das US-Arbeitsministerium hat am Freitag die mit Spannung erwarteten Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Im Dezember sind deutlich mehr neue Jobs geschaffen worden als erwartet. Am Markt kommen die Daten in einer ersten Reaktion schlecht an. Der DAX dreht vor US-Börsenstart ins Minus.
Außerhalb der Landwirtschaft wurden 256.000 Stellen neu geschaffen. Erwartet worden waren 155.000. Zudem ist die Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent gefallen. Hier hatten Ökonomen mit 4,2 Prozent gerechnet, im Vormonat lag die Quote noch bei eben jenen 4,2 Prozent.
Die stärker als erwarteten Daten kommen am Markt nicht gut an. Der DAX ist in einer ersten Reaktion ins Minus gedreht, auch die Futures an der Wall Street haben klar rote Vorzeichen. Hintergrund: Die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinssenkungen sinkt angesichts des robusten Jobmarkts. Laut dem FedWatch Tool von CME lag die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte Ende Januar bereits vor den Daten bei gerade einmal rund sieben Prozent. Für März wurde sie auf 40,2 Prozent taxiert. Nun könnten sich die Zinsschritte der Fed sogar noch weiter nach hinten verschieben.
DAX und Co reagieren mit Verlusten. Doch Anleger sollten nicht in Panik verfallen. Der starke Jobmarkt signalisiert dafür auch, dass die US-Wirtschaft weiter brummt. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für Aktien.