Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hat eine Überraschung parat. Im September wurden außerhalb der Landwirtschaft 336.000 neue Stellen geschaffen. Die Ökonomen hatten lediglich 170.000 erwartet. Der DAX reagiert zunächst mit fallenden Kursen, die US-Futures ebenfalls. Die Anleiherenditen steigen, der Euro fällt.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind im Jahresvergleich um 4,2 Prozent gestiegen, auf Monatsbasis lag das Plus bei 0,2 Prozent. Hier hatten die Marktteilnehmer mit 4,3 Prozent respektive 0,3 Prozent gerechnet. Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,8 Prozent.
Die erste Reaktion im DAX – er gibt einen großen Teil seiner Tagesgewinne ab – ist nachvollziehbar. Wie die Hessische Landesbank schreibt, werden die "Zinserhöhungserwartungen forciert". Dass nahezu doppelt so viele neue Stellen geschaffen wurden wie erwartet, ist auch eine (böse) Überraschung für alle DAX-Bullen.