Nach einem tristen Start ins neue Börsenjahr an der Wall Street sieht es am zweiten Handelstag des Jahres besser aus. Zum Handelsauftakt verbuchen die drei wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 leichte Kursgewinne zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Allerdings lassen Börsianer weiter Vorsicht walten, da am Abend noch diese wichtigen Daten auf der Agenda stehen.
Der Dow Jones legte in den ersten Handelsminuten um 0,3 Prozent auf 33.242 Punkte zu. Für den markbreiten S&P 500 geht es derweil um rund 0,5 Prozent auf 3.845 Zähler nach oben und das Nasdaq 100 gewinnt rund ein 0,1 Prozent auf 10.916 Zähler.
Unter den Einzelwerten stechen die China-Tech-Aktie mit einer weiteren Erholung heraus. Alibaba, Tencent und Bilibili verbuchen weitere Kursgewinne zwischen drei und sechs Prozent. Der Grund: Die chinesischen Regulierungsbehörden haben einer Kapitalerhöhung für die Alibaba-Tochter Ant Financial Group zugestimmt. Diese sollte eigentlich breits vor gut zwei Jahren an die Börse gehen, was allerdings auf den letzten Metern von der Regierung untersagt wurde. Die Zustimmung wurde von einigen Marktteilnehmern als Entspannungssignal gewertet. Allerdings ist es noch zu früh, um daraus eine nachhaltige China-Rally abzuleiten. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder positive Nachrichten zur Alibaba-Beteiligung, die die Aktie jedoch nur kurzzeitig beflügelten, wie DER AKTIONÄR berichtete.
Aufwärts geht es auch für die Tesla- und Apple-Aktien. Die Kursgewinne von drei beziehungsweise rund 0,9 Prozent sind nach dem gestrigen Abverkauf jedoch nur ein schwacher Trost.
Ein Downgrade belastet derweil die Microsoft-Aktie. Die Schweizer Großbank UBS hat die Microsoft-Aktien am Mittwochmorgen von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 300 auf 250 Dollar gesenkt. Analyst Karl Keirstead begründete das gesenkte Anlageurteil mit erhöhten Risiken – konkret verwies er auf die Cloud-Plattform Azure. Für die Papiere geht es um rund vier Prozent nach unten.
Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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Mit Material von dpa-AFX.
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