Die Rally des Bitcoin auf 100.000 Dollar ist nicht zuletzt der stark gestiegenen Nachfrage der Investoren nach den Bitcoin-Spot-ETFs in den USA zu verdanken, die zu Jahresbeginn ihre Prämiere gefeiert haben. Allein seit der US-Präsidentschaftswahl sind fast zehn Milliarden Dollar in diese Produkte geflossen – und die Bitcoin-Bestände entsprechen gewachsen.
Nach Daten von SoSoValue summierte sich der Wert des von den Bitcoin-Spot-ETFs verwalteten Vermögens (NAV) am Freitag zum Handelsschluss an der Wall Street auf 112,7 Milliarden Dollar. Dazu haben einerseits massive Mittelzuflüsse in diese Produkte beigetragen, die sich in den Wochen seit dem Wahlsieg von Donald Trump Anfang November noch einmal deutlich beschleunigt haben. Das übrige tat der kräftige Kursanstieg der Digitalwährung selbst. Seit der US-Zulassung der Spot-ETFs am 11. Januar ist der Kurs in der Spitze um 128 Prozent gestiegen.
Da diese Art von ETFs physisch mit Bitcoin hinterlegt ist, befanden sich in der Vorwoche insgesamt mehr als 1,1 Millionen Einheiten der Digitalwährung in den Wallets von BlackRock, Fidelity und Co. „Die US-Spot-ETFs haben gerade Satoshi in der Gesamtzahl der gehaltenen Bitcoin überholt“, kommentierte ETF-Experte Eric Balchunas von Bloomberg bei X (ehemals Twitter). Der Bestand des bis heute unbekannten Bitcoin-Erfinders, der sich Satoshi Nakamoto nennt, wird gemeinhin auf 1,1 Millionen Coins geschätzt.
KING OF THE HILL: The US spot ETFs have just passed Satoshi in total bitcoin held, now hold more than 1.1m, more than anyone in the world, and they're not even a year old yet, literally babies still. Mind blowing. h/t @EdmondsonShaun for the data pic.twitter.com/FQBIGGz5ei
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) December 6, 2024
Für die Tatsache, dass die Bitcoin-Spot-ETFs diesen Meilenstein in weniger als einem Jahr erreicht haben, findet Balchunas nur ein Wort: „unglaublich“. Wenige Tage zuvor hatte er im Gespräch mit dem Branchenportal decrypt.co noch prophezeit, dass die kumulierten Bitcoin-Bestände der US-Spot-ETFs noch vor Weihnachten an Satoshis Schatz vorbeiziehen werden.
Der Löwenanteil entfällt dabei auf den iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock, der am Freitag mit einem NAV von 53,3 Milliarden Dollar und kumulierten Netto-Zuflüssen von 43,4 Milliarden Dollar aufwarten konnte. Die starke Nachfrage nach diesem und weiteren Spot-ETFs wird auch von institutionellen Investoren getrieben, denen die Produkte einen bequemen und regulatorisch sicheren Zugang zu Bitcoin-Investments eröffnet haben.
Die Zulassung der Spot-ETFs in den USA hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Bitcoin in diesem Jahr mehr als 130 Prozent zugelegt und in der Vorwoche erstmals die 100.000-Dollar-Marke überschritten hat. Und dank der Aussicht auf eine kryptofreudliche US-Regierung ab Januar dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein – weder bei den ETFs, noch beim Bitcoin-Kurs selbst.
DER AKTIONÄR bleibt daher weiterhin bullish. Wer bereits langfristig investiert ist, gib kein Stück aus der Hand. Neueinsteiger können kleinere Rücksetzer vom Rekordhoch aus der Vorwoche nutzen, um einen Fuß in die Tür zu stellen.
Die US-ETFs auf den Bitcoin sind hierzulande aus regulatorischen nicht handelbar. Anleger, die ohne Anmeldung an einer Kryptobörse investieren wollen, können aber zum Tracker-Zertifikat mit der WKN A2URRU auf den Krypto TSI Index setzen, der sich auch im AKTIONÄR-Depot befindet. Neben dem Bitcoin enthält der Index auch noch neun der trendstärksten Coins und Token nach dem TSI-System. Mehr Infos hier.
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