Die zweitgrößte Übernahme der Konzerngeschichte, starke Zahlen und ein neues Rekordhoch bei der Aktie: Bei Siemens ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, doch der Weg stimmt. DER AKTIONÄR ordnet ein, was bereits gut läuft, wo noch Arbeit wartet und was der Konzern künftig liefern muss.
Ende September hat Siemens ein herausforderndes Geschäftsjahr abgeschlossen. Vor allem die Sparte Digital Industries leidet seit Monaten unter der weltweit lahmenden Konjunktur – die China-Schwäche sticht dabei heraus und könnte trotz der jüngsten Maßnahmen der Regierung in Peking anhalten. Das Problem: Eigentlich gilt gerade das Geschäft mit der Industrieautomation und der Digitalisierung von Fabriken als Aushängeschild von Siemens. Hier ist der DAX-Konzern weltweit führend und erzielte seit Jahren hohe Wachstumsraten und Margen. Umso überraschender, dass die Aktie trotz der Schwäche in diesem Bereich nach den Zahlen vergangene Woche ein neues Allzeithoch markiert hat.