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04.06.2023 Lars Friedrich

Schwächste Assets im Mai: Aktien waren dabei

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Für zahlreiche Privatanleger, die sich vor allem für Aktien interessieren, dürften die vergangenen vier Handelswochen gefühlt eigentlich ziemlich gut gelaufen sein. Eine Auswertung der Deutschen Bank kommt mit Blick auf die Gesamtentwicklung aller Vermögenswerte und Anlageklassen allerdings zu einem anderen Schluss.

Ereignisreich sei der Monat gewesen, heißt es in dem Monatsrückblick der Deutschen Bank. Neue Sorgen um regionale Banken, weitere Zinserhöhungen durch die Notenbanken Fed und EZB, Verhandlungen über die US-Schuldengrenze, Aufregung um das Potenzial von KI und einige – zunehmend schlechte – Daten außerhalb der USA hätten die Märkte bewegt. Letztendlich hätten sich Finanzanlagen im Mai insgesamt „schwach“ entwickelt, lautet das Fazit, das auf den ersten Blick überraschen mag, aber durch Daten gestützt wird.

Rohstoffe sind demnach auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Insgesamt seien global auch bei Anleihen und Aktien Verluste zu verzeichnen gewesen.

In einigen Bereichen habe es aber auch eine deutliche Outperformance gegeben, darunter Tech-Aktien, weil Überlegungen über die Auswirkungen von KI derzeit Anleger beschäftigen würden. Der S&P 500 war dagegen auf gleichgewichteter Basis sogar leicht im Minus. STOXX Europe 600 und Hang Seng gaben ebenfalls ab. Die Rally bei Aktien war also vor allem auf Tech beschränkt.

Die größten Verlierer unter den Anlageklassen

Rohstoffe liefen der Auswertung zufolge im Mai am schlechtesten. Der Bloomberg Commodity Spot Index fiel demnach um sechs Prozent – und damit auf den tiefsten Stand seit August 2021. Verluste habe es bei Energie, Metallen und Agrarrohstoffen gegeben. Der Preis für Brent-Rohöl sei um 8,6 Prozent gesunken und habe damit bereits im fünften Monat hintereinander negativ abgeschnitten, hieß es.

Ebenfalls schwach liefen Staatsanleihen mit minus 1,2 Prozent bei US-Anleihen und minus 3,8 Prozent bei den Briten. In der Eurozone gab es der Auswertung zufolge insgesamt zwar ein Plus von 0,5 Prozent, dies aber nur aufgrund einer Erholung am Monatsende.

Dritter Low-Performer im Mai: Aktien – Tech-Werte ausgenommen. Der MSCI World fiel um 0,9 Prozent. Der S&P gewann zwar 0,4 Prozent, in der gleichgewichteten Variante ging es aber 3,8 Prozent abwärts. Das zeigt, wie stark die Big-Tech-Performance zuletzt den Markt gestützt hat. Der STOXX Europe 600 verlor im Mai 2,3 Prozent. Der Hongkonger Leitindex Hang Seng gab gar 7,9 Prozent nach.

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