Die US-Börsen konnten sich am Mittwoch für keine klare Richtung entscheiden. Zum Handelsschluss notierte der Dow 0,1 Prozent leichter bei 39.127,14 Punkten. Beim S&P 500 stand ein Plus von 0,1 Prozent auf 5,211.49 Punkte zu Buche. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,2 Prozent auf 18.160,19 Zähler.
Die US-Indizes notieren weiterhin unweit ihrer Rekorde. Der zur Wochenmitte veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor fiel schwächer aus als von Experten erwartet. Nach teils starken Wirtschaftsdaten in jüngster Vergangenheit nahmen die Aktien-Anleger diese Entwicklung zunächst positiv auf, weil die Befürchtungen, dass es die US-Notenbank mit Zinserhöhungen nicht eilig haben könnte, damit etwas nachließen.
Fed-Chef Jerome Powell machte derweil einmal mehr deutlich, man nehme sich Zeit und warte auf weitere Wirtschaftsdaten, bevor die Zinsen gesenkt werden könnten. Bei den Einzeltiteln kamen Industriewerte zur Wochenmitte überdurchschnittlich voran. Im Dow befanden sich die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit plus 2,3 Prozent auf dem ersten Platz.
Hinten im Leitindex sackten die Aktien von Intel um 7,4 Prozent ab. Details zum Geschäft mit der Chip-Auftragsfertigung waren nicht nach dem Geschmack der Aktionäre. Der US-Chiphersteller rechnet in diesem Geschäft noch mit jahrelangen Verlusten.
Ebenfalls unter Druck standen auch die Aktien des Halbleiterkonzerns Wolfspeed. Sie weiteten ihren Verlust vom Vortag um 4,8 Prozent aus, nachdem die Analysten der Bank Wells Fargo sie auf „Equal-weight“ abgestuft hatten.
Die Papiere des E-Autobauers Tesla erholten sich mit plus 0,5 Prozent kaum von ihren am Vortag verbuchten kräftigen Verlusten im Zuge enttäuschender Absatzzahlen. Die verbale Attacke des Hedgefondsmanagers Per Lekander perlten an der Aktie ab.
Der Musikstreaming-Dienst Spotify plant Preisanhebungen. Die in New York gelisteten Papiere reagierten mit einem Zuwachs von gut sechs Prozent.
Beim Unterhaltungskonzern Disney kam es derweil zum Showdown. Die Aktionäre stellten sich auf der Hauptversammlung klar hinter das Management um Konzernchef Bob Iger und wehrten damit die Attacke mehrerer aktivistischer Großinvestoren ab. Die Aktie reagierte darauf mit einem Minus von gut drei Prozent.
Auch Nvidia stand heute wieder besonders im Fokus. Grund ist das schwere Beben vor der Küste Taiwans. Nvidias wichtigster Auftragsfertiger TSMC musste deswegen seine Fabriken zeitweise schließen.
Mit Material von dpa-AFX.