Die US-Börsen haben sich nach den jüngsten Verlusten am Dienstag stabilisiert. Dow Jones und S&P 500 schließen leicht im Plus, der Nasdaq 100 leicht im roten Bereich. Der Handel verlief in ruhigen Bahnen, wobei die Anleger vor allem auf die weitere Entwicklung der Energiepreise und die geopolitischen Entwicklungen in der Welt achteten.
Der Handel verlief in ruhigen Bahnen, wobei die Anleger vor allem auf die weitere Entwicklung der Energiepreise und die geopolitischen Entwicklungen in der Welt achteten.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg zur Schlussglocke um 0,3 Prozent auf 32.849 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf 3.821 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,1 Prozent auf 11.072 Punkte nach unten.
Zuletzt hatte die Enttäuschung angesichts einer überraschend restriktiven künftigen Geldpolitik in den USA auf die Stimmung gedrückt. Aktuelle Konjunkturdaten aber lieferten am Dienstag keinen weiteren Beleg dafür, dass sich die US-Notenbank Fed Sorgen wegen einer Überhitzung der Wirtschaft machen muss: So sank die Zahl der Baugenehmigungen im November deutlich stärker als erwartet. Der Immobilien-Markt ist eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft.
Aktien von General Mills sackten unter den Schlusslichtern im S&P 500 um 4,6 Prozent ab. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen hatten Analysten ihre Besorgnis über die anhaltenden Absatzrückgänge bei dem Marken-Nahrungsmittel-Hersteller zum Ausdruck gebracht.
Tesla-Aktien markieren neues 2-Jahres-Tief
Am Index-Ende rutschten die Anteilscheine von Tesla nach negativen Analysten-Kommentaren um mehr als acht Prozent ab – auf den tiefsten Stand seit November 2020. Der Elektroautobauer habe zwar habe wegen seiner globalen Größe und der vertikalen Integration weiterhin einen klaren Bruttomargen-Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz, schrieb etwa der Experte vom Analysehaus Evercore ISI.
Allerdings seien sich die Investoren über Teslas Vorteile längst bewusst, während hinter den Nachfrage-Prognosen für die Jahre 2023 bis 2025 Fragezeichen stünden.
Künftige Kosten drücken 3M-Aktie
Im Dow gaben die Papiere von 3M gegen den freundlicheren Trend gut ein Prozent nach. Der Mischkonzern will die Herstellung von Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen einstellen. Man arbeite daran, die Verwendung im gesamten Produktportfolio bis Ende 2025 zu beenden, heiß es. Im Zuge des Ausstiegs rechnet 3M mit Kosten vor Steuern von insgesamt bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar.
Für die Anteilscheine von Raytheon Technologies ging es um 0,7 Prozent nach oben. Der Rüstungskonzern verkauft seine deutsche Tochter Anschütz. Die Kieler DMB Dr. Dieter Murmann Beteiligungsgesellschaft mbH unterzeichnete mit dem US-Konzern eine Vereinbarung, wonach sie die Raytheon Anschütz GmbH inklusive Tochtergesellschaften und Niederlassungen erwerben wird.
Nachbörsliche Zahlen von Nike und FedEx
Nach der Schlussglocke meldeten zwei große US-Konzerne ihre neuesten Geschäftszahlen. Die fielen allerdings unterschiedlich aus. Während der Sportartikel-Riese Nike die Erwartungen bei Umsatz, Gewinn und Bruttomarge übertraf und die Aktie nachbörslich um gut sechs Prozent auf 110 Dollar anzog, rutschte das FedEx-Papier zunächst um gut zwei Prozent ab.
Der Post-Konkurrent hat im jüngsten Geschäftsquartal trotz Sparmaßnahmen deutlich weniger verdient. In den drei Monaten bis Ende November ging der Nettogewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,0 Milliarden auf 788 Millionen US-Dollar zurück, wie Fedex nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse sanken um rund drei Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar.
Während der Gewinn des Paketzustellers letztlich die Erwartungen übertraf, blieben Umsatz und Geschäftsausblick unter den Prognosen der Analysten. Mittlerweile hat sich aber auch der FedEx-Kurs ins Plus geschoben. (Mit Material von dpa-AFX)