Der Leitindex Dow Jones ist am Montag mit leichten Gewinnen in die neue Woche gestartet. Etwas auf die Stimmung drückte ein Einbruch beim Empire-State-Index, der im Mai so stark einbrach wie seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr. Unbeeindruckt davon zeigten sich hingegen die US-Hightechs. Der Nasdaq 100 legte um rund 0,6 Prozent zu.
Der Dow Jones schloss den Handel mit einem Plus von 48 Zählern oder 0,14 Prozent bei 33.348. Der marktbreite S&P 500 notierte zeitgleich bei bei 4.133 oder 0,2 Prozent höher. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,55 Prozent oder 73 Zähler auf 13.413 nach oben.
Gestützt wurden die wichtigsten US-Indizes durch die Hoffnung auf eine Lösung im Schuldenstreit. Zuvor hatte sich Präsident Joe Biden optimistisch geäußert, dass eine Einigung erzielt werden könnte. Biden will sich mit dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, und anderen führenden Kongressabgeordneten am Dienstag zu weiteren Gesprächen treffen.
Experten zufolge drohen Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn sich die Politiker nicht auf eine Anhebung der 31,4 Billionen Dollar schweren Schuldenobergrenze einigen. Auch Finanzministerin Janet Yellen warnte erneut vor einem Zahlungsausfall der USA ab 1. Juni. Dies hätte einen Kollaps an den Finanzmärkten und eine massive Rezession zur Folge.
"Wenn man sich die amerikanische Politik aus der europäischen Ferne anschaut, ist es schwierig zu sehen, wie sie zu einer gemeinsamen Basis kommen soll. Aber die Alternative ist so schlecht, dass sie vielleicht dazu zwingt, diese Basis zu finden", sagte Luke Hickmore, Investment Director beim britischen Vermögensverwalter Abrdn.
Am S&P-500-Ende sackten die Papiere von Oneok um 9,1 Prozent ab. Der Pipelinebetreiber will den Branchenkollegen Magellan Midstream Partners übernehmen. Analysten zeigten sich von dem Deal überrascht, da die beiden Unternehmen unterschiedliche Schwerpunkte hätten: Magellan sei eher im Bereich Rohöl und raffinierte Produkte tätig, während Oneok Erdgas transportiere. Die Anteilsscheine von Magellan Midstream Partners gewannen gut 14 Prozent.
Ferner schnellten die Aktien von Sarepta Therapeutics um knapp 31 Prozent in die Höhe. Ein Gremium der US-Gesundheitsbehörde FDA hatte für eine beschleunigte Zulassung der neuesten Gentherapie des Unternehmens zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie gestimmt.
(mit Material von dpa-AFX)