An der Wall Street hat sich ein Trend aus der Vorwoche fort auch am Montag fortgesetzt: Anleger kehren vielen vermeintlich heiß gelaufenen KI-Profiteuren den Rücken und greifen dafür wieder stärker in anderen Sektoren zu. Die Folge: Der Dow Jones konnte seine Gewinnserie fortschreiben, während der Nasdaq 100 weitere Verluste erlitten hat.
Zum Handelsende in New York stand der Dow rund 0,67 Prozent höher bei 39.411,21 Punkten. Nach zuletzt fünf Gewinntagen in Folge notiert der US-Leitindex damit nun wieder auf dem Niveau von Ende Mai. Der marktbreite S&P 500 büßte 0,31 Prozent auf 5.447,87 Punkte ein. Der Technologiewerteindex Nasdaq 100 verlor 1,15 Prozent auf 19.474,62 Punkte.
Letzterer litt dabei insbesondere unter Gewinnmitnahmen bei Titeln aus dem Chip- und KI-Bereich, die in den vergangenen Monaten teils rasant nach oben geschossen waren. Branchenschwergewicht Nvidia etwa ging rund 6,7 Prozent tiefer bei 118,11 Dollar aus dem Handel. Ausgehend vom Rekordhoch aus der Vorwoche summiert sich der Abschlag damit inzwischen auf rund 16 Prozent, womit sich das Papier technisch einer Korrektur nähert. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch ein Plus von 139 Prozent unter dem Strich.
Auch andere Profiteure des KI-Booms der letzten Monate mussten am Montag Federn lassen. Die Aktie von Super Micro Computer verlor 8,7 Prozent und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit Anfang Mai, als der Kurs um 14 Prozent eingebrochen ist. Die Papiere von Arm Holdings (-5,8 Prozent), Marvell Technology (-5,7 Prozent), Qualcomm (-5,5 Prozent) und Broadcom (-3,7 Prozent) verzeichneten ebenfalls Verluste.
Gefragt waren bei den Anlegern dafür erneut Branchen, die zuletzt eher ein Schattendasein gefristet haben und nun womöglich Nachholpotenzial bieten. Als stärker Sektor legte Energie-Titel rund 2,7 Prozent zu, gefolgt von Versorgern sowie Banken und Finanzdienstleistern mit jeweils rund einem Prozent Plus.
Zu den Top-Performern im Dow Jones zählten folglich Chevron (+2,6 Prozent) und Goldman Sachs (+2,7 Prozent). Die Pole Position sicherte sich allerdings der Biotech-Konzern Amgen mit einem Plus von 3,2 Prozent.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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