Ripple XRP: Ist die Party vorbei?

Der XRP-Kurs konnte sich vom Flash-Crash in Südkorea noch nicht ganz erholen und kommt auch am heutigen Mittwoch nicht richtig in Schwung. Man könnte dies nun auf die aktuelle Bitcoin-Schwäche schieben, aber diese war auch in den letzten Tagen präsent und haben den XRP-Kurs auch nicht interessiert. Vielmehr dürfte die nachlassende Dynamik auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein – aber nicht nur von Kleinanlegern, sondern vor allem von Walen (Großanlegern).

Wale spielen eine Schlüsselrolle in der aktuellen Entwicklung. Die Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Whale-Aktivität, die die Bewegungen der großen Wallets in und aus den Börsen verfolgt, seit dem letzten Monat konstant hoch ist, um ein Vielfaches höher als in jedem anderen Zeitraum. Wale können die Märkte mit ihrem Kauf- oder Verkaufsdruck bewegen und so Veränderungen in der Marktstimmung anzeigen.

Aber auch die Gesamtzahl der an Börsen transferierten XRP, einschließlich der Wallets von Kleinanlegern, stieg in den letzten sieben Tagen von 46 Millionen auf 654 Millionen.

Wenn zum Beispiel der Zufluss von Kryptowährungen in die Börsen (Exchange Inflows) signifikant ist, könnte dies darauf hindeuten, dass sich die Wale auf Verkäufe vorbereiten, was einen potenziellen Rückgang des Trends signalisieren könnte. Umgekehrt könnten große Abflüsse von den Börsen auf eine Akkumulation durch die Wale hindeuten, was wiederum bullish sein könnte.

In der Regel fallen solche Zuflüsse jedoch mit lokalen Höchstständen zusammen. Der Grund dafür ist, dass große Verkäufer entsprechend große Kauforders benötigen, um ihre Coins loszuwerden, was mit mehr Kleinanlegern im Markt gegeben ist.

Dass es derzeit viele Gewinnmitnahmen gibt, zeigen auch Daten der Analyseplattform Santiment. Demnach haben XRP-Anleger in den vergangenen drei Tagen mehr als vier Milliarden Dollar an Gewinnen realisiert. Das sind die höchsten Gewinnmitnahmen seit April 2021.

Behandelte Werte