Während der Bitcoin am Donnerstag um rund zehn Prozent zulegt und auch bei den meisten Altcoins deutliche Gewinne geschrieben werden, notiert der Coin XRP von Ripple knapp zwei Prozent im Minus. Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC das Projekt ins Visier genommen hat, zieht nun der Vermögensverwalter Grayscale Konsequenzen.
Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurde der Grayscale XRP Trust bereits aufgelöst und die Bestände der Kryptowährung vollständig verkauft. Der Verkaufserlös wird abzüglich Gebühren an die Anteilseigner ausgezahlt und der Trust geschlossen.
Hintergrund ist die Einschätzung der US-Börsenaufsicht SEC, wonach es sich bei XRP um ein Wertpapier handelt – aber bislang nicht als solches registriert und reguliert wurde. Daher hatte die Behörde Ende Dezember in New York Klage gegen Betreiber Ripple Labs sie deren frühere und amtierende CEOs, Christian Larsen und Bradly Garlinghouse eingereicht.
Sorge vor Liquiditätseinbruch
Neben einem heftigen Kursrutsch hat dies auch dazu geführt, dass XRP an ersten Exchanges vom Handel ausgeschlossen wurde, unter anderem an der große US-Kryptobörse Coinbase. Bei Grayscale befürchtet man offenbar, dass das erst der Anfang war.
„Für US-Investoren – einschließlich unseres Trusts – wird es wahrscheinlich immer schwieriger, XRP in US-Dollar zurückzutauschen“, heißt es im Statement des Vermögensverwalters. Das stelle auch die Fortführung des entsprechenden Analageprodukts in Frage.
Zuletzt verwaltete der Grayscale XRP Trust rund 11,3 Millionen Dollar. Somit ist beziehungsweise war es eins der kleinsten Produkte im Angebot des Vermögensverwalters. Zum Vergleich: Im Grayscale Bitcoin Trust stecken fast 21 Milliarden der insgesamt rund 24,7 Milliarden Dollar Assets under Management.
Platz für neue, trendstarke Coins
Der AKTIONÄR bitcoin report hat im Musterdepot bereits in der Vorwoche auf die hohe Ungewissheit bei Ripple reagiert und die zwischenzeitliche Erholung vom Tief bei rund 0,18 Dollar genutzt, um die Verluste zu begrenzen.
Im Gegenzug wurden auf Grundlage des bewährten TSI-Systems vier besonders trendstarke Kryptowährungen ausgewählt, die den Top-Performern Bitcoin (+278 Prozent seit Depotaufnahme) und THETA (+576 Prozent) sowie den übrigen Werten im Depot Gesellschaft leisten dürfen.
Das Musterdepot kann per Direktinvestments über Kryptobörsen nachgebildet werden. Auch ein Neueinstieg ist jederzeit möglich. Mehr Infos zum bitcoin report und dem exklusiven Musterdepot finden Sie hier.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.