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07.03.2024 Thomas Bergmann

EZB-Entscheidung liegt vor – das sind die wichtigsten Fakten

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Die Europäischen Zentralbank (EZB) hat ihre mit Spannung erwartete Zinsentscheidung bekannt gegeben. Wie von den allermeisten Marktteilnehmern erwartet, sind die Währungshüter untätig geblieben und haben den Leitzins nicht angefasst. Man will nach wie vor sicher gehen, dass die Inflation das Institutsziel von 2,0 Prozent erreicht.

Am Markt war erwartet worden, dass die EZB den Leitzins zum vierten Mal in Folge beibehalten wird, nachdem sie ihn bis September wegen der stark gestiegenen Inflation rasch und deutlich auf das aktuelle Niveau angehoben hatte. Seither ist Stillhalten das Motto, während unter den Marktteilnehmern die große Frage lautet, wann die Zinsen wieder sinken werden. In den USA hatte Fed-Chef Jerome Powell erst am Vortag einmal mehr bekräftigt, dass man es mit Zinssenkungen nicht eilig habe.

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Auch die EZB bleibt noch zurückhaltend. Man sei entschlossen sicherzustellen, dass die Inflation rechtzeitig zu ihrem mittelfristigen Ziel von 2,0 Prozent zurückkehrt. "Auf der Grundlage seiner aktuellen Bewertung ist der Rat der Meinung, dass die wichtigsten EZB-Zinssätze auf einem Niveau sind, das, wenn es lange genug aufrechterhalten wird, einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird." Die Notenbanker würden weiterhin einen datenabhängigen Ansatz verfolgen, um das angemessene Niveau und die Dauer der Restriktion zu bestimmen. Insbesondere würden die Zinsentscheidungen des Rates auf seiner Bewertung der Inflationsaussichten basieren, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Was die Inflationsaussichten betrifft, scheint die EZB einer Zinssenkung sehr nahe. "In den neuesten Prognosen der EZB-Mitarbeiter wurde die Inflation nach unten korrigiert, insbesondere für 2024, was hauptsächlich eine geringere Beitrag von Energiepreisen widerspiegelt." Man prognostiziere nun eine durchschnittliche Inflation von 2,3 Prozent für 2024, 2,0 Prozent für 2025 und 1,9 Prozent für 2026. Auch die Prognosen für die Inflation ohne Energie und Nahrungsmittel wurden nach unten korrigiert.

Gleichzeitig senkt die EZB ihre Wachstumsprognose für 2024 auf 0,6 Prozent nach unten, wobei die wirtschaftliche Aktivität kurzfristig gedämpft bleiben dürfte. Danach erwartet man, dass die Wirtschaft anzieht und 2025 um 1,5 Prozent und 2026 um 1,6 Prozent wächst, angetrieben anfangs durch den Konsum und später auch durch Investitionen.

Die Inflation geht in die Richtung und spricht weiter für eine Zinssenkung im Juni. Die Korrektur der Inflationsaussichten und die Prognose eines Wirtschaftaufschwungs ab 2025 dürfte die Börsen weiter beflügeln.

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