Bereits am vergangenen Freitag hat es erste Anzeichen für einen möglichen Mega-Squeeze beim Ethereum-Kurs gegeben (DER AKTIONÄR berichtete). Nun deuten sogar technische Indikatoren und ein steigendes institutionelles Interesse darauf hin, dass Ether vor einer kräftigen Erholung steht.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Ether derzeit an einem entscheidenden Niveau. Der Kurs testete vor kurzem die langfristige Trendlinie bei rund 1.900 Dollar, welche sich entlang des 2020er-Tiefs und dem 2022er-Tief aufspannt. Diese hat bereits in der Vergangenheit als Sprungbrett für massive Rallys gedient. Historische Daten zeigen, dass Abpraller von diesem Niveau zu Kursgewinnen von über 2.000 Prozent und 360 Prozent geführt haben. Sollte Ether von hier aus nachhaltig abprallen, könnte der Kurs die Marke von 3.600 Dollar ansteuern, was einem Anstieg von 75 Prozent entspräche.

Während technische Indikatoren Hoffnung machen, wächst auch das Vertrauen institutioneller Investoren in Ethereum. Der Vermögensverwalter BlackRock, einer der größten Akteure im Finanzsektor, hat seinen Krypto-Fonds BUIDL weiter aufgestockt. Aktuellen Daten von Token Terminal zufolge hält der Fonds nun Ether im Wert von rund 1,145 Milliarden Dollar – vor rund einer Woche waren es noch 990 Millionen Dollar.
BUIDL konzentriert sich auf die Tokenisierung realer Vermögenswerte (Real-World Assets, RWAs), wobei Ethereum die bevorzugte Basisplattform bleibt. Zwar diversifiziert der Fonds auch in andere Blockchains wie Avalanche, Polygon, Aptos, Arbitrum und Optimism, doch Ethereum dominiert die Allokation.

Ein weiteres positives Indiz kommt von der Blockchain selbst. Die Onchain-Daten des Analyseanbieters Nansen zeigen, dass die sogenannten „Wale“ - also Adressen mit grossen ETH-Beständen - ihre Positionen seit über einem Jahr kontinuierlich ausbauen. Adressen mit 1.000 bis 10.000 ETH haben ihre Bestände in den letzten 12 Monaten um 5,65 Prozent erhöht, die Gruppe mit 10.000 bis 100.000 ETH sogar um 28,73 Prozent. Auch wenn die ganz grossen Adressen (über 100.000 ETH) stabil bleiben, zeigt der Trend zur Akkumulation, dass das Selbstvertrauen der "Big Player" wächst.
Die Zeichen für Ether stehen auf Erholung: Technische Unterstützung, institutionelle Zuflüsse und die Gier der Wale könnten den Kurs in den kommenden Monaten weiter nach oben treiben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.