Die anstehende Zinswende verunsichert die Anleger zunehmend und auch der Kryptomarkt kann sich der miesen Stimmung nicht entziehen. Alle Top 5 Coins sind weiter auf Talfahrt und besonders umfangreich sind die Kursabschläge bei Ethereum. Nun ist auch noch eine wichtige Unterstützung gefallen und Anleger müssen auf diese Marken achten.
Seit dem Rekordhoch bei 4.867 Dollar hat sich der Ether-Kurs (ETH) in den vergangenen zehn Wochen mittlerweile halbiert. Weder die wichtige 200-Tage-Line bei knapp 3.500 Dollar, noch die psychologisch wichtigen 3.000-Dollar-Marke konnten den Preisverfall nachhaltig aufhalten.
Mit dem weiteren Kursrutsch am Wochenende wurde ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst. Mit dem Bruch der Unterstützung bei 2.651 Dollar erhöht sich nun der Abwärtsdruck weiter und Anleger hoffen nun, dass der nächste Support bei 2.300 Dollar Halt bietet. Fällt auch dieser, steht bei der runden 2.000-Dollar-Marke eine weitere massive Unterstützung bereit.
Auch wenn der Chart aktuell angeschlagen ist, deuten einige technische Indikatoren auf eine Übertreibung hin. So notiert der RSI-Indikator mit einem Wert von unter 25 so tief wie seit dem Corona-Crash im März 2020 nicht mehr. Auch die Bollinger-Bänder signalisieren eine Überreaktion, da der Kurs seit mehreren Tagen an der unteren Begrenzung notiert.
Die Stimmung ist aufgrund der anstehenden Zinswende schlecht. Besonders Tech-Aktien und andere risikobehaftete Assets wie Kryptowährung leiden unter Kursverlusten. Bei Ether wurde am Wochenende ein Verkaufssignal ausgelöst und daher muss kurzfristig mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden. Es gibt aber auch einige Anzeichen der Übertreibung und damit die Chance auf eine zeitnahe Gegenbewegung. Bis es so weit ist, sollten Anleger nicht in das fallende Messer greifen.
Hinweis auf Interessenskollision: