Vor dem Wochenende hat der deutsche Aktienmarkt erneut Federn lassen müssen. Der DAX fiel am Freitag um ein Prozent auf 18.171 Punkte und setzte damit seine Verlustserie fort. Auf Wochensicht hat das Börsenbarometer gut drei Prozent eingebüßt. Doch auch bei zahlreichen Einzelwerten ging es aufgrund der globalen IT-Probleme bergab.
Aus charttechnischer Sicht die Marke von 18.500 Punkten beim DAX vorerst außer Reichweite gerückt. Stattdessen gilt es, die 18.000-Punkte-Marke zu verteidigen, um einen Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends zu verhindern.
Damit deutet alles zumindest vorerst auf „eine Sommerpause anstatt einer Sommerrally“ hin, wie Derivate-Experte Thomas Bergmann im DAX-Check beleuchtet.
Klares Schlusslicht im DAX ist heute die Vorzugsaktie von Sartorius. Der Pharma- und Laborzulieferer hatte am Vorabend seine Halbjahreszahlen veröffentlicht und erneut die Prognose gesenkt. Die Aktie quittiert dies mit einem Minus von 15 Prozent, wohl auch, weil 2025 eine "Black Box" bleiben dürfte.
Die Lufthansa-Aktie wird derweil vom globalen IT-Problem belastet, das sich in massiven Software-Störungen niederschlägt. Stundenlang konnten deshalb Check-In- und Boarding-Prozesse nicht mehr ausgeführt werden. Davon waren auch andere Airlines sowie der Reiseveranstalter TUI betroffen. Einen Tag nach Beginn der Sommerferien in Berlin herrschte deshalb am Großflughafen BER Chaos.
Wie sich Anleger jetzt gegen derartige IT-Probleme oder gar einen Blackout wappnen können, erfahren Sie im Aktienreport Blackout.
Fortschritte sind derweil beim Lithium-Projekt der serbischen Regierung zu verzeichnen. Konkret wurde Freitagvormittag in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz und Vertretern der EU-Kommission ein Rohstoffabkommen zwischen dem EU-Beitrittskandidaten Serbien und der EU unterschrieben. Das Land auf der Balkanhalbinsel will Lithiumbestände abbauen und gleichzeitig eine Batteriefabrik aufbauen. An dem Vorhaben ist unter anderem Mercedes-Benz beteiligt. Trotzdem geht es für die Aktie vor dem Wochenende um 1,3 Prozent nach unten.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa, Mercedes-Benz.