Die US-Börsen haben am Dienstag nach den jüngsten Verlusten eine Stabilisierungs-Versuch gestartet. Die wichtigsten Indizes legen im frühen Handel jeweils etwas zu. Der Handel verläuft in ruhigen Bahnen, wobei die Anleger vor allem auf die weitere Entwicklung der Energiepreise und die geopolitischen Entwicklungen in der Welt achteten, hieß es.
Der Leitindex Dow Jones Industrial steigt im frühen Handel um 0,5 Prozent auf 32.915 Punkte, kann seine Gewinne im Verlauf jedoch nicht ganz halten. Der marktbreite S&P 500 gewinnt 0,4 Prozent auf 3.833 Punkte und steht zuletzt mit 3.811 Zählern wieder leicht unter Vortag.
Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es anfangs um 0,3 Prozent auf 11.118 Punkte nach oben. Auch der Tech-Index kommt um etwa 100 Punkte zuletzt zurück.
Zuletzt hatte die Enttäuschung angesichts einer überraschend restriktiven künftigen Geldpolitik in den USA auf die Stimmung gedrückt. Aktuelle Konjunkturdaten aber lieferten am Dienstag keinen weiteren Beleg dafür, dass sich die US-Notenbank Fed Sorgen wegen einer Überhitzung der Wirtschaft machen muss: So sank die Zahl der Baugenehmigungen im November deutlich stärker als erwartet. Der Immobilienmarkt ist eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft.
Während die stabilen Ölpreise für Kursgewinne bei Chevron sorgen, liegen Apple und Intel mit Abschlägen von über ein Prozent am Ende der Dow-Jones-Liste.
Im S&P 500 Aktien sacken neben Tesla auch die Aktien von General Mills um rund vier Prozent ab und liegen damit am Ende der Tages-Range. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen hatten Analysten ihre Besorgnis über die anhaltenden Absatzrückgänge bei dem Markennahrungsmittel-Hersteller zum Ausdruck gebracht.
Im Dow bewegten sich die Papiere von 3M gegen den freundlichen Trend kaum vom Fleck. Der Mischkonzern will die Herstellung von Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen (PFAS) einstellen. Man arbeite daran, die Verwendung im gesamten Produktportfolio bis Ende 2025 zu beenden, heiß es. Im Zuge des Ausstiegs rechnet 3M mit Kosten vor Steuern von insgesamt bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar.
Für die Anteilscheine von Raytheon Technologies ging es um gut ein Prozent nach oben. Der Rüstungskonzern verkauft seine deutsche Tochter Anschütz. Die Kieler DMB Dr. Dieter Murmann Beteiligungsgesellschaft mbH unterzeichnete mit dem US-Konzern eine Vereinbarung, wonach sie die Raytheon Anschütz GmbH inklusive Tochtergesellschaften und Niederlassungen erwerben wird. (Mit Material von dpa-AFX)