BlackRock hat am Freitag durchwachsene Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Der weltweit größte Vermögensverwalter übertraf zwar die Gewinnerwartungen des Marktes, verfehlte aber die Umsatzschätzungen der Analysten. Beim verwalteten Vermögen wurde eine magische Marke übertroffen. Die Aktie verzeichnet dennoch vorbörslich Abgaben.
BlackRock verdiente im Berichtszeitraum 1,61 Milliarden Dollar (10,42 Dollar je Aktie) und damit mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal, als 10,18 Dollar je Anteilsschein zu Buche standen. Analysten hatten bei dieser Kennziffer im Schnitt lediglich mit 10,15 Dollar gerechnet.
Die Umsätze lagen hingegen unter den Schätzungen der Experten. Statt der erwarteten 5,15 Milliarden Dollar erlöste der Vermögensverwaltungs-Riese nur 5,11 Milliarden Dollar – ein Zuwachs immerhin von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 4,48 Milliarden Dollar.
Erfreulich: Das verwaltete Vermögen erreichte mit 10,01 Billionen Dollar zum 31. Dezember 2021 einen neuen Rekordwert. Am Ende des Vorjahres hatte es noch bei 8,68 Billionen gelegen. Dabei profitierte BlackRock vor allem von starken Zuflüssen in seine aktiv verwalteten Anlagen. Fast die Hälfte des Netto-Neugeld-Zuflusses in Höhe von 211,7 Milliarden US-Dollar entfiel auf aktive Fonds.
Und: Der Verwaltungsrat von BlackRock genehmigte außerdem eine Erhöhung der vierteljährlichen Bardividende um 18 Prozent auf 4,88 Dollar pro Aktie, die am 23. März 2022 ausgeschüttet wird.
Die BlackRock-Aktie verliert vor US-Handelsstart am Freitag rund zwei Prozent.
Auch wenn die Anleger mehr erwartet haben – BlackRock ist der absolute Platzhirsch und am Markt bestens positioniert. Damit dürfte das Unternehmen auch zukünftig von den Kapitalzuflüssen an den Märkten profitieren. Die Aktie gehört zu den Basisinvestments im Finanzsektor.
Kurzum: Wer der Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 25/2020) von Anfang gefolgt ist, liegt aktuell mit rund 59 Prozent vorn und bleibt in jedem Fall weiter dabei. Kursziel: 1.000 Euro.