Die Erholung an den Märkten am gestrigen Dienstagvormittag hat sich als Strohfeuer erwiesen. Nachdem der anfängliche Hype über den Kauf der Social-Media-Plattform Twitter durch den Tech-Milliardär Elon Musk abgeflaut ist, haben riskantere Assets wie Tech-Aktien und Kryptowährungen ihre zwischenzeitlichen Gewinne komplett abgegeben.
Unter deutlichen Verlusten ist der Bitcoin-Kurs dabei bereits am Dienstagabend wieder bis in den Bereich der Unterstützung bei rund 38.000 Dollar zurückgefallen. Diese konnte den Sturz zunächst bremsen. Am Mittwochmorgen notiert er auf 24-Stunden-Sicht aber dennoch mehr als fünf Prozent tiefer bei rund 38.450 Dollar.
Bei einigen Marktteilnehmern weckt das Befürchtungen, dass sich der Bärenmarkt nun noch einmal beschleunigt. Krypto-Analyst Rekt Capital bemüht sich bei Twitter jedoch um Mäßigung: Der Kurs bewege sich weiterhin in einer Seitwärtsrange, die seit Jahresbeginn das chattechnische Geschehen beim Bitcoin prägt.
#BTC is right back at the long-standing macro Higher Low support$BTC #Crypto #Bitcoin pic.twitter.com/ukPfkZ1Xw2
— Rekt Capital (@rektcapital) April 26, 2022
Auf dem aktuellen Niveau sei er nun an einer langfristigen Makro-Unterstützung angelangt. Zudem liege oberhalb der 30.000-Dollar-Marke – wo der Bitcoin Ende Januar sein bisheriges Jahrestief markiert hatte – eine weitere, massive Unterstützungszone, so der Experte.
Das kurze Aufbäumen am Dienstag hat gezeigt, dass genügend Käufer parat stehen, wenn sich die allgemeine Marktstimmung nur etwas aufhellt. Auf Sicht dürften jedoch Makro-Faktoren wie die Inflations- und Zinssorgen das Geschehen an den Märkten dominieren. Angesichts der sehr hohen Korrelation von Bitcoin und Co mit dem US-Aktienmarkt dürfte überdies die laufende Quartalsberichtssaison für erhöhte Volatilität sorgen.
In diesem Umfeld dürfte es der Bitcoin schwer haben, die schwankungsreiche Seitwärtsbewegung nach oben zu verlassen. Für mutige Anleger mit langem Atem bietet diese jedoch immer wieder Chancen, um einen Fuß in die Tür zu stellen oder bestehende Positionen auszubauen.
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