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Bitcoin vor neuem „Goldrausch“ – noch 4.000 Dollar, dann geht’s richtig los

Bitcoin vor neuem „Goldrausch“ – noch 4.000 Dollar, dann geht’s richtig los
Foto: Thongden Studio/Shutterstock
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Nikolas Kessler 04.03.2024 Nikolas Kessler

Der Bitcoin knüpft am Montagvormittag an die kräftigen Kursgewinne aus der Vorwoche an und legt auf 24-Stunden-Sicht um weitere 5,5 Prozent auf 65.126 Dollar zu. Der Abstand auf das bisherige Allzeithoch schrumpft dadurch auf weniger als 4.000 Dollar. Geht es nach Super-Bulle Michael Saylor, dann ist das aber erst der Anfang.

Bei der Branchenkonferenz Bitcoin Atlantis prophezeite Saylor einen zehnjährigen „Goldrausch“ für den Bitcoin – ausgelöst durch die Zulassung der ersten Spot-ETFs auf die Digitalwährung in den USA und unterstützt vom Siegeszug der künstlichen Intelligenz. Dank der Spot-ETFs sei der Bitcoin in eine Phase der „stark wachsenden institutionellen Akzeptanz“ eingetreten, so der Experte.

„Ich glaube, wir befinden uns in der Ära des Bitcoin-Goldrausches. Sie begann im Januar 2024 und wird bis etwa November 2034 andauern“, so Saylor bei der Podiumsdiskussion. Der Grund: Bis zu diesem Zeitpunkt seien 99 Prozent aller technisch möglichen Einheiten der Digitalwährung geschürft und im Umlauf. Dann beginne die „Wachstumsphase“.

Saylor sagte, dass die Spot-Bitcoin-ETFs derzeit nur als „Vertriebskanal“ für zehn bis 20 Prozent der Interessenten dienen, sieht aber einen Anstieg auf 100 Prozent, sobald auch Banken und institutionelle Broker beginnen, den Bitcoin-Handel zu erleichtern. Letztlich werden sich fast alle großen Banken auf Druck ihrer wichtigsten Kunden für den Bitcoin öffnen, so der Experte. „Sie werden sehen, dass der Widerstand fallen wird.“

Das hätte unmittelbare Auswirkungen auf die Nachfrage und damit auch auf den Preis des knappen Digitalwährung. „Es wird der Tag kommen, an dem Bitcoin an Gold vorbeizieht [und] mehr gehandelt wird als die S&P Index ETFs“, so Saylor.

Bitcoin als „System der Wahrheit“ im KI-Zeitalter

Der Mitgründer und Executive Chairman des US-Softwarekonzerns MicroStrategy sieht darüber hinaus aber noch einen weiteren Anwendungsfall für den Bitcoin und dessen Blockchain, der in den nächsten Jahren massiv an Relevanz gewinnen könnte: „Ich denke, dass KI die Nachfrage nach Bitcoin steigern wird.“

Der Grund: Die Bitcoin-Blockchain könne als Sicherung dienen, wenn bösartige Akteure versuchen, mittels KI das Internet zu kapern. „Wenn man Nachrichten, Dokumente und Inhalte mit Wasserzeichen, Zeitstempeln und kryptografischen Signaturen versehen will, braucht man Bitcoin als System der Wahrheit“, so Saylor.

Rekordhoch in Reichweite

Die langfristigen Aussichten für die digitale Leitwährung bleiben also hervorragend, doch auch das kurzfristige Setup im Chart liefert Grund zur Freude. Der Bitcoin knüpft am Montag mit einem neuen Jahreshoch oberhalb der 65.000er-Marke an den starken Lauf aus der Vorwoche an. Der Abstand auf das bisherige Allzeithoch vom 10. November 2021 bei rund 68.790 Dollar schrumpft dadurch auf weniger als 4.000 Dollar beziehungsweise sechs Prozent.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Dank dem positiven Momentum im Chart und der hohen Nachfrage ist der Sprung auf ein neues Rekordhoch nur noch eine Frage der Zeit. DER AKTIONÄR bleibt bullish und rät investierten Anleger, die Gewinne laufen zu lassen. Mutige Neueinsteiger nutzen kleinere Rücksetzer, um einen Fuß in die Tür zu stellen.

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