Der Bitcoin hat im ersten Quartal kräftige Kursgewinne verzeichnet und notiert aktuell rund zehn Prozent unter dem Mitte März markierten Allzeithoch von 73.750 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete). Diesen Umstand will nun offenbar auch die US-Regierung nutzen und einen Teil der im Jahr 2022 beschlagnahmten Coins verkaufen.
Aus einer Wallet, die die Krypto-Analysefirma Arkham Intelligence der US-Regierung zuordnet, wurden am Dienstag laut Medienberichten 30.175 Einheiten der Digitalwährung transferiert. Der Großteil davon ist an eine Adresse geflossen, die ebenfalls der Regierung gehören soll. Rund 2.000 Bitcoin seien zudem an eine Wallet von Coinbase geflossen – ein Hinweis, dass die Coins verkauft werden sollen. Zu aktuellen Kursen um 66.000 Dollar lassen sich damit rund 132 Millionen Dollar erlösen.
Es handelt sich dabei um den Großteil der 50.000 Bitcoin, die im Jahr 2022 im Zuge der Ermittlungen gegen die Darknet-Plattform Silk Road beschlagnahmt wurden. Bereits im März 2023 hatte die US-Regierung 9.861 Bitcoin für insgesamt rund 216 Millionen Dollar verkauft.
Angesichts des täglichen Handelsvolumens von zuletzt mehr als 30 Milliarden Dollar dürfte der Verkauf von beschlagnahmten Bitcoin in dieser Größenordnung keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kurs haben. Vielmehr drücken aktuell Sorgen vor Verzögerungen bei den erhofften Zinssenkungen und Mittelabflüsse bei den Spot-ETFs in den USA auf die Stimmung.
An den starken Mittel- und Langfristperspektiven für den Bitcoin hat sich nach Einschätzung von DER AKTIONÄR aber nichts geändert. Die spekulative Kaufempfehlung gilt weiterhin.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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