Die Talfahrt am Krypto-Markt geht in die nächste Runde. Der Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um weitere acht Prozent eingebrochen und notiert aktuell bei rund 79.200 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Ist der Bullrun damit nun abgeblassen?
Doch nicht nur Bitcoin leidet. Auch Ether, die zweitgrößte Kryptowährung, verliert deutlich und pendelt um die Marke von 2.100 Dollar. Die großen Altcoins wie XRP und Solana verzeichnen ebenfalls massive Verluste von fast zehn Prozent. Die gesamte Marktkapitalisierung der Krypto-Assets ist auf 2,63 Billionen Dollar gefallen – ein Minus von 6,5 Prozent innerhalb eines Tages. Die Kurseinbrüche führten zu massiven Liquidationen von Handelspositionen. Laut Daten von CoinGlass wurden Positionen im Wert von 866 Millionen Dollar zwangsverkauft.

Experten sehen einen Zusammenhang zwischen dem Krypto-Crash und den Turbulenzen an den traditionellen Finanzmärkten. „Selbst ein starker Quartalsbericht von Nvidia konnte die aufkommende Markttristesse nicht ausgleichen", sagt Augustine Fan, Head of Insights bei SignalPlus. Sorgen über Zölle und eine sich verlangsamende Konjunktur drücken auf die Stimmung.
Die negative Stimmung spiegelt sich auch am Optionsmarkt wider. „Bullische Optionsspekulanten werfen das Handtuch", so Fan. Die Volatilität sinkt und es werden vermehrt Put-Optionen gekauft, was auf eine Absicherung gegen weiter fallende Kurse hindeutet.
Das Ende des Bullenmarktes ist aber noch lange nicht erreicht. Der MVRV-Z Score misst das Verhältnis zwischen der Marktkapitalisierung und der realisierten Kapitalisierung, also dem Wert aller Bitcoins basierend auf dem Preis, zu dem sie zuletzt gehandelt wurden. Damit konnten in der Vergangenheit Tops und Bottoms recht gut identifiziert werden.

Die Kombination aus wirtschaftlicher Unsicherheit und Trumps Handelspolitik hat die Märkte fest im Griff. Ob und wann sich die Märkte erholen, bleibt ungewiss. Kurzfristig sollten sich Anleger auf weitere Turbulenzen einstellen. Langfristig bleiben die Aussichten jedoch weiterhin vielversprechend.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.