Bitcoin hat in den vergangenen Wochen eine bemerkenswerte Stabilität bewiesen, obwohl die globalen Märkte von massiven Unsicherheiten geprägt sind. Während der S&P 500 seit seinem Höchststand am 19. Februar 2025 rund zwölf Prozent verloren hat, fiel Bitcoin im gleichen Zeitraum um 12,4 Prozent – eine deutlich geringere Volatilität im Vergleich zu früheren Korrekturen. Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, sieht darin ein Zeichen für die wachsende Reife der Kryptowährung. In einem aktuellen Kommentar betont er: „Bitcoin verhält sich dieses Mal deutlich anders als in früheren Marktabschwüngen.“
„Bitcoin notiert bei 84.379 Dollar. Vor einem Monat lag der Kurs bei 84.317 Dollar – das entspricht einem marginalen Plus von 0,07 Prozent“, so Hougan in einer Mitteilung vom Dienstag. Diese Stabilität ist bemerkenswert, wenn man die externen Einflüsse betrachtet: Von der Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA bis hin zu den weltweiten Zöllen, die Präsident Trump verhängt hat, standen die Kryptomärkte unter enormem Druck. Dennoch blieb Bitcoin nahezu unverändert.
Historisch betrachtet hat Bitcoin in Marktkrisen stets stärker nachgegeben als der Aktienmarkt. So fiel die Kryptowährung 2022 um 58,3 Prozent, während der S&P 500 „nur“ 24,5 Prozent einbüßte. Ähnlich verhielt es sich während des Covid-Crashs 2020 (Bitcoin: -38,1 %, S&P 500: -33,8 %) oder der Handelskriege 2018 (Bitcoin: -37,2 %, Aktien: -19,4 %). Doch dieses Mal könnte alles anders sein. „Seit Bitcoin 2011 die 1-Dollar-Marke überschritten hat, hat es in einer ausgewachsenen Marktkorrektur nie besser als der Aktienmarkt abgeschnitten. Dieses Mal sehe ich eine Chance“, so Hougan.
Zwar ist Bitcoin noch kein klassisches Absicherungsasset wie Gold, das in der aktuellen Korrektur deutlich besser abschneidet, doch seine Stabilität ist ein starkes Signal. „Die Welt gerät aus den Fugen, und Bitcoin steht über 80.000 Dollar. Wenn das kein Vertrauen in seine Beständigkeit schafft, weiß ich auch nicht“, betont Hougan. Er sieht Bitcoin auf dem Weg, sich von einem reinen Risiko-Asset zu einem Absicherungsinstrument zu entwickeln. Dies liegt unter anderem an der zunehmenden Akzeptanz durch Unternehmen und Institutionen sowie der Integration in die strategischen Reserven einiger Staaten.
Ob Bitcoin seine Stärke in den kommenden Monaten halten kann, bleibt abzuwarten. Die Korrektur an den Märkten ist möglicherweise noch nicht vorbei, und externe Faktoren wie geopolitische Spannungen oder makroökonomische Unsicherheiten könnten weiterhin Druck ausüben. Doch die bisherige Performance ist ein starkes Zeichen für die Reife des Marktes. Anleger bleiben an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.