Das Auf und Ab an den Märkten geht weiter: Auf die Erholungstendenzen der vergangenen Tage folgten an der Wall Street wieder heftige Verluste. Der US-Leitindex hat am Mittwoch den größten Tagesverlust seit 2020 erlitten. Auch am Kryptomarkt dominieren wieder klar die roten Vorzeichen. Der Bitcoin schlägt sich dabei aber noch relativ wacker.
Zwar notiert auch die digitale Leitwährung am Donnerstagmorgen auf 24-Stunden-Sicht rund drei Prozent tiefer, viele Altcoins und den Krypto-Gesamtmarkt verzeichnen allerdings noch größere Verluste. In den Top 10 nach Market Cap führen Cardano (-9,5 Prozent), Solana (-9,1 Prozent) und XRP (-6,1 Prozent) die Verliererliste an und sorgen dafür, dass der Gesamtmarkt um rund 4,2 Prozent nachgibt.
US-Anleger bleiben im Risk-Off-Modus
Grund für die Verluste sind die schwachen Vorgaben vom US-Aktienmarkt, wo die Kurse vieler Unternehmen erneut teils schwer unter Druck geraten sind. Dass US-Einzelhandelsriesen wie Walmart oder Target wegen explodierender Kosten die Prognosen senken mussten und aus der US-Baubranche ebenfalls schwache Signale sendete, hat die Konjunktursorgen abermals verstärkt. Am Kryptomarkt geht es daraufhin – wie bereits in den vergangenen Monaten – im Gleichschritt mit den Aktienkursen abwärts.
Der Schock über den Kollaps von Terra (LUNA) und TerraUSD (UST), die in der Vorwoche für Panikverkäufe und einen regelrechten Crash am Kryptomarkt verursacht hatten, scheint indes weitgehend verdaut zu sein. Auf 7-Tages-Sicht notieren viele Coins wieder zweistellig im Plus und haben somit die Verluste vom vorigen Donnerstag zumindest teilweise ausgeglichen.
Der Bitcoin hat sich ebenfalls deutlich von seinem 18-Monats-Tief bei rund 26.350 Dollar abgesetzt und zweitweise wieder die wichtige 30.000-Dollar-Marke zurückerobert. Aktuell arbeitet er knapp unterhalb davon an einer Stabilisierung.
Nach dem Schreck in der Vorwoche ist diese Stabilisierung bereits als Erfolg zu werten. Wegen der hohen Unsicherheit mit Blick auf das Makro-Umfeld ist kurz- und mittelfristig allerdings mit weiterhin hoher Volatilität zu rechnen. An den positiven Langfrist-Aussichten des AKTIONÄR für den Bitcoin ändert sich dadurch aber nichts.
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