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Bitcoin: Kryptomarkt nach Trumps Zollplänen unter Druck

Bitcoin: Kryptomarkt nach Trumps Zollplänen unter Druck
Foto: sora.com
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Philipp Schleu 03.04.2025 Philipp Schleu

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es an den Aktienmärkten zu deutlichen Kursverlusten, von denen auch die Kryptowährungen nicht verschont blieben. Der Grund: US-Präsident Donald Trump kündigte umfassende Gegenzölle gegen fast 200 Handelspartner der USA an.

Die neuen Zölle sehen einen pauschalen Einfuhrzoll von zehn Prozent vor, der ab dem 5. April greift – allerdings sind Waren, die den USMCA-Standards (USA, Mexiko, Kanada) entsprechen, ausgenommen. Für einige Länder steigen die Zölle sogar auf bis zu 49 Prozent. „Seit Jahrzehnten, beginnend 1934, basiert die US-Handelspolitik auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit“, erklärte Trump in seinem Erlass. „Doch trotz dieses Bekenntnisses ist das Handelsverhältnis zwischen den USA und ihren Partnern stark aus dem Gleichgewicht geraten – insbesondere in den letzten Jahren.“

Der gesamte Kryptomarkt verlor in den letzten 24 Stunden 3,1 Prozent, Bitcoin, der zuvor nahe der 88.000-Dollar-Marke stand, gab um fünf Prozent auf 83.200 Dollar nach. Noch härter traf es die Altcoins: Ethereum fiel um über sechs Prozent beinahe bis an die 1.800-Dollar-Marke, Solana verlor 6,5 Prozent und notiert nun bei etwa 118 Dollar.

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auch die traditionellen Finanzmärkte blieben nicht verschont. Die Futures auf Dow, Nasdaq und S&P 500 verloren nachbörslich zwischen zwei und vier Prozent. Schwergewichte wie Apple (-7 Prozent), Amazon (-6 Prozent) und Nvidia (-5 Prozent) gerieten ebenfalls unter starken Verkaufsdruck.

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Infront Nasdaq 100 (WKN: A0AE1X)

Auch für die Kryptobranche dürften die Zollpläne weitreichende Folgen haben. Alexander Blume, CEO von Two Prime Digital Assets, sieht vor allem das Bitcoin-Mining unter Druck: „Die Branche ist auf ASIC-Chips aus China angewiesen. Höhere Zölle werden die Produktionskosten für Miner erhöhen und ihre Profitabilität schmälern.“ Allerdings kaufen viele US-Mining-Unternehmen bereits Ausrüstung von Herstellern außerhalb Chinas, und auch die Chips selbst kommen oft nicht direkt aus dem Reich der Mitte.

Blume vermutet zudem: „Mehr Kapital könnte in Wertspeicher wie Gold und Bitcoin fließen, bis sich die Lage stabilisiert.“ Interessant: Die zusätzlichen Einnahmen aus den Zöllen könnten den USA sogar den Einstieg in Bitcoin erleichtern. „Trump hat angeordnet, den Kauf von Bitcoin zu prüfen, sofern dies budgetneutral möglich ist“, sagt Blume. „Diese neue Einnahmequelle könnte die Lösung sein.“

Trumps Zollpolitik sorgt für Unruhe – an den Krypto- und Aktienmärkten gleichermaßen. Während die kurzfristigen Verluste schmerzen, könnten langfristig neue Chancen entstehen, etwa für effiziente Bitcoin-Miner oder den Staat als potenziellen Krypto-Investor. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich die Märkte an diese neue Realität anpassen. Anleger bleiben an Bord.

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