Bitcoin: Institutionen setzen auf Krypto-Boom in 2025

Bitcoin: Institutionen setzen auf Krypto-Boom in 2025
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Philipp Schleu 19.03.2025 Philipp Schleu

Während der Bitcoin-Kurs in den letzten Wochen immer düsterer wurde und viele Privatanleger verunsichert zurückließ, scheint sich hinter den Kulissen etwas Großes zusammenzubrauen. Eine brandneue Studie von Coinbase und der Beratungsgesellschaft EY-Parthenon, enthüllt: Institutionelle Investoren wittern Morgenluft und bereiten sich auf eine massive Ausweitung ihrer Krypto-Engagements vor. 

Bereits Anfang des Jahres, als Bitcoin noch in Richtung seines Allzeithochs von über 110.000 Dollar stürmte, zeichnete sich dieser Trend ab. Die Umfrage, die Mitte Januar unter mehr als 350 institutionellen Investoren durchgeführt wurde, förderte Erstaunliches zutage: Über drei Viertel der Befragten planen, ihre Investitionen in digitale Assets im Jahr 2025 zu erhöhen. 59 Prozent wollen sogar mehr als fünf Prozent ihres verwalteten Vermögens in Kryptowährungen oder verwandte Produkte stecken.

Vom Family Office zur Großbank: Krypto wird salonfähig

"Die Akzeptanz von Krypto, tokenisierten realen Vermögenswerten und DeFi war bei den vermögendsten Privatpersonen und Family Offices bereits hoch", so Paul Brody, Global Blockchain Leader bei EY-Parthenon, gegenüber The Block. "Jetzt schwappt das Interesse aber breit in den institutionellen Bereich über."

Die Befragung fand statt, bevor Donald Trump sein Amt als US-Präsident antrat und begann, seine Regierung mit Krypto-freundlichen Bürokraten zu besetzen. Ein Umstand, der die Entwicklung zusätzlich beflügeln könnte.

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Regulatorische Klarheit als Schlüssel zum Erfolg

Als Hauptgrund für die geplante Aufstockung der Krypto-Allokationen nannten die befragten Investoren die zunehmende "regulatorische Klarheit". Ein wichtiger Faktor, der das Vertrauen in den Markt stärkt. Der Start von Krypto-Fonds wie dem Spot Bitcoin ETF von BlackRock im vergangenen Jahr, der Milliarden an neuem Kapital anzog, unterstreicht diese Entwicklung.

Die Studie zeigt auch: 60 Prozent der Investoren bevorzugen den Zugang zu Krypto über regulierte Vehikel wie börsengehandelte Fonds (ETFs). Doch nicht nur Bitcoin steht im Rampenlicht. 74 Prozent der Befragten gaben an, neben Bitcoin und Ether auch in einen oder mehrere Altcoins investiert zu sein.

Sinkende Zinsen als Katalysator für DeFi?

Brody sieht in zukünftigen sinkenden Zinsen einen weiteren potenziellen Treiber für die Nachfrage. "Es gibt viele Anwendungsfälle für DeFi, aber im institutionellen Bereich wird die Nachfrage meiner Meinung nach erst richtig abheben, wenn die Zinsen sinken", sagte er. "DeFi bietet einen Mechanismus, um zusätzliche Renditen aus demselben Asset zu erzielen, indem man es beispielsweise einem Liquiditätspool hinzufügt oder gegen seinen Wert Kredite aufnimmt."

Die Studie von Coinbase und EY-Parthenon zeichnet ein klares Bild: Institutionelle Investoren sind bereit, den Kryptomarkt weiter zu erobern. Regulatorische Fortschritte, innovative Produkte und das Potenzial von DeFi locken immer mehr Großanleger an. Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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