Der Bitcoin hat in den letzten zwei Wochen wieder ordentlich zulegt. Über 32 Prozent stehen bei dem Coin seitdem zu Buche. Nachdem sich JPMorgan-CEO Jamie Dimon kritisch gegenüber der Kryptowährung geäußert hat, ist der jüngste Höhenflug jedoch ausgebremst worden. Ist jetzt Gefahr im Verzug?
Ende September startete der Bitcoin wieder richtig durch. Nachdem er eineinhalb Wochen zuvor mehrmals die Unterstützung an der 100-Tage-Linie bei rund 41.000 Dollar testete, glückte an dieser schließlich der Rebound. Zügig ließ der Coin die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 44.300 Dollar sowie die 50- und die 200-Tage-Linie (45.200/46.640 Dollar) hinter sich.
Letzte Woche beschleunigte sich der Anstieg nochmals, als das bisherige Erholungshoch bei 52.945 Dollar überwunden wurde. Die darauffolgenden Kurse über dem oberen Bollinger-Band sowie überkaufte Indikatoren-Werte signalisierten eine deutliche Überhitzung. Zusammen mit den kritischen Worten von Jamie Dimon stoppte schließlich der Höhenflug.
Nun gilt es die untere Kante einer stark gehandelten Preiszone bei 53.400 Dollar sowie darunter die Unterstützung am Erholungshoch bei 52.945 Dollar zu verteidigen. Ansonsten müsste mit Rücksetzern bis mindestens an die 50.000-Dollar-Marke gerechnet werden. Spannend wird es hingegen, wenn der Bitcoin das Hoch vom Montag bei 57.833 Dollar zeitnah knackt. Dann dürfte es schnell in Richtung der 60.000-Dollar-Marke gehen. Hier warten gleich mehrere starke Widerstände.
Anleger sollten sich von den kleinen Rücksetzern der letzten Tage nicht aus der Ruhe bringen lassen. Charttechnisch war eine Gegenbewegung überfällig. DER AKTIONÄR bleibt deshalb im Gegensatz zu Jamie Dimon von Bitcoin überzeugt. Anleger lassen im zügigen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen ihre Gewinne laufen.
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