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17.05.2021 Andreas Deutsch

Bitcoin fährt Achterbahn: Das seltsame Verhalten des Elon Musk

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Bitcoin

Hat er verkauft? Oder doch nicht? Tesla-Chef Elon Musk fährt aktuell einen sonderbaren Kurs in Sachen Bitcoin. Am Sonntag hatte Musk den Bitcoin mit einem Tweet zunächst auf Talfahrt geschickt, beruhigte dann aber wieder die Gemüter. Das Hin und Her macht deutlich, wie mächtig Musk ist – und wie anfällig der Bitcoin ist.

In einem Twitter-Austausch am Sonntagnachmittag hatte Musk angedeutet, dass Tesla den Rest seiner Bitcoin-Bestände verkauft hat oder verkaufen würde. Ein Nutzer namens Mr. Whale hatte geschrieben, Bitcoin-Anhänger würden sich im kommenden Quartal selbst ohrfeigen, wenn sie herausbekämen, dass Tesla seine ganzen Bitcoins verkauft habe. „Bei dem ganzen Hass, den Musk zu spüren bekommen hat, kann man ihm das nicht verübeln.“

Musks lapidare Antwort auf Twitter: „In der Tat.“

Der Bitcoin sackte daraufhin auf 42.241 Dollar ab.

Am Montag nun die Kehrtwende. Musks Kommentar laut Nachrichtenticker: „Tesla hat keine Bitcoins verkauft.“

Der Tesla-CEO hält die Bitcoin-Gemeinde seit Tagen auf Trab. Nachdem er sich zunächst als glühender Fan der Kryptowährung geoutet hatte („To the moon“, „HODL“), vollzog Musk in der vergangenen Woche völlig überraschend eine Kehrtwende. Wegen Umweltbedenken werde Tesla künftig keine Bitcoin mehr als Zahlungsmittel akzeptieren.

„Unsere Mission ist es, den Übergang der Welt zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen", lautet das offizielle Firmen-Credo. Das dezentrale Bitcoin-Netzwerk verbraucht aber riesige Mengen an Strom. Und der stammt zu einem bedeutsamen Teil nicht aus nachhaltigen Quellen.

Musk sei besorgt „über die schnell zunehmende Nutzung fossiler Brennstoffe für das Schürfen von Bitcoin - und die damit verbundenen Transaktionen“. Insbesondere der Einsatz von "Kohle, die die schlimmsten Emissionen aller Brennstoffe hat", mache ihm Sorgen.

Später legte der Tesla-Chef nach und bezeichnete den Bitcoin-Energieverbrauch als "wahnsinnig".

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Ohne Frage ist Bitcoin eines der spannendsten und innovativsten Assets der vergangenen Jahrzehnte. Doch wer investiert, sollte sich der hohen Volatilität der Kryptowährung bewusst sein. Ein einziges Wort Elon Musks reicht offensichtlich aus, um eine extreme Kursbewegung auszulösen.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Coinbase.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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