Am Kryptomarkt werden vor dem Wochenende erneut teils empfindliche Verluste geschrieben – trotz positiver Vorgaben von den Aktienmärkten in Asien und den USA. Im Vergleich zu vielen großen Altcoins schlägt sich der Bitcoin dabei noch relativ solide, doch er erlebt dennoch eine nahezu historische Durststrecke.
Mit Blick auf den Chart ist der Bitcoin drauf und dran, die neunte rote Wochenkerze in Folge zu vollenden. Die bis dato längste Verlustserie seit dem Jahr 2011 würde damit wohl endgültig historische Ausmaße annehmen.
Um dieses Schicksal noch abzuwenden, müsste der Bitcoin die Woche nach Daten von Bitstamp und Tradingview oberhalb von rund 30.265 Dollar beenden – vom aktuellen Niveau aus also gute vier Prozent zulegen. Grundsätzlich kein Problem für die volatile Digitalwährung, doch die Lage am Markt ist angespannt und die Stimmung unter den Marktteilnehmern weiterhin sehr schlecht.
Der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt verharrt auch am Freitag mit zwölf Zählern auf sehr niedrigem Niveau und signalisiert weiterhin „extreme Angst“ unter den Marktteilnehmern. Angesichts der großen Unsicherheit bleiben die Anleger an den globalen Märkten im Risk-Off-Modus.
Am heutigen Freitag, wo der Verfall zahlreicher Optionen am Terminmarkt für zusätzlich erhöhte Volatilität sorgt, trifft das ganz besonders die Altcoins in der zweiten Reihe, hinter dem Bitcoin. Ethereum auf Rang 2 notiert am Vormittag auf 24-Stunden-Sicht rund sieben Prozent schwächer, Solana verliert sogar mehr als zwölf Prozent.
Außerhalb der Top 10 nach Marktkapitalisierung verzeichnen zahlreiche weitere Coins Verluste im zweistelligen Prozentbereich. Angesichts dessen schlägt sich der Bitcoin mit einem Minus von rund zwei Prozent zumindest relativ betrachtet wacker und baut seine Dominanz – also seinen Anteil an der Market Cap des Gesamtmarkts – auf 46,1 Prozent aus.
Bitcoin und Co befinden sich derzeit tief im Bärenmarkt. Selbst leicht positive Vorgaben am US-Aktienmarkt, mit dem der Kryptomarkt zuletzt stärker korreliert hatte, liefern derzeit keine Impulse. Angesichts der schlechten Stimmung und der anhaltenden Belastung durch Markro-Faktoren erscheint eine schnelle Trendwende aktuell unwahrscheinlich.
In der Vergangenheit haben sich solche Durchhänger aber stets als gute (Nach-) Kauf-Chancen für Mutige erwiesen. DER AKTIONÄR bleibt jedenfalls auf lange Sicht bullish.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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