Während die Aktienmärkte am Dienstagnachmittag mit teils deutlichen Kursgewinnen auf die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten reagiert haben, halten sich die Auswirkungen auf den Kryptomarkt sehr in Grenzen. Der Bitcoin bleibt mit moderaten Verlusten im Konsolidierungsmodus und auch bei vielen Altcoins dominieren die roten Vorzeichen.
Wie das US-Arbeitsministerium am Nachmittag mitteilte, stieg die Inflation im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 3,2 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine etwas weniger deutliche Abschwächung auf 3,3 Prozent erwartet. Auch die Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) fiel aus Anlegersicht besser aus als prognostiziert. Auf Monatsbasis lag der Anstieg bei 0,2 Prozent und damit unter den Erwartungen der Ökonomen (+0,3 Prozent).
Marktbeobachter werten dies als Hinweis darauf, dass die strengere Geldpolitik der US-Notenbank Fed nun Früchte trägt – und womöglich keine weiteren Zinserhöhungen mehr nötig sind. Stattdessen wächst nun die Hoffnung, dass der Leitzins im Laufe des kommenden Jahres sogar wieder sinken könnte.
Das würde insbesondere Risikoassets in die Karten spielen, zu denen auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Co zählen. Die erste Reaktion auf die Inflationsdaten fällt am Kryptomarkt – im Gegensatz zu den Aktienmärkten – jedoch verhalten aus.
Kryptos ohne klaren Trend
Der Bitcoin notiert auf 24-Stunden-Sicht aktuell rund ein Prozent tiefer bei 36.344 Dollar. Nachdem er in der Vorwoche knapp unterhalb der 38.000er-Marke den höchsten Stand seit rund eineinhalb Jahren markiert hat, musste er zunächst einen Teil der Gewinne wieder abgeben und tendiert seither oberhalb von 36.000 Dollar seitwärts.
Auf 30-Tage-Sicht beläuft sich das Kursplus allerdings immer noch auf rund 35 Prozent, was vor allem der ETF-Fantasie der vergangenen Wochen zu verdanken ist. Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Konsolidierung zunächst auch kein Grund zur Sorge.
Einige große Altcoins haben in den letzten Wochen und Monaten teils noch deutlichere Kursgewinne verzeichnet als der Bitcoin, doch auch sie finden am Dienstagnachmittag keine klare Richtung. Während Ether, die Nummer 2 nach Market Cap, fast drei Prozent verliert, legt XRP auf Rang 5 um rund 1,7 Prozent zu. Solana, der Top-Performer des laufenden Jahres unter den 10 größten Coins und Token, hat die anfänglichen Verluste im Tagesverlauf aufgeholt und notiert zur Stunde nun minimal im Plus.
Unter dem Strich sinkt die Marktkapitalisierung des Krypto-Gesamtmarkts auf 24-Stunden-Sicht um rund ein Prozent Prozent auf 1,4 Billionen Dollar.
Nach dem starken Lauf der letzten Woche und Monate kann die Hoffnung auf eine Besserung des Makro-Umfelds dem Kryptomarkt auf kurze Sicht keine neuen Impulse liefern. Mittel- und langfristig dürfte die Aussicht auf eine Zulassung von Bitcoin Spot ETFs in den USA und das Bitcoin-Halving Anfang 2024 aber für weiteren Rückenwind sorgen. Mutige Anleger bringen sich dafür nun in Stellung.
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Mit Material von dpa-AFX.