Der Gründer der Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, galt lange Zeit als "Wunderkind der Kryptowelt". Im November meldete FTX jedoch überraschend Insolvenz an und löste damit einen Crash am Kyptomarkt aus. Jetzt hat Bankman-Fried bekannt gegeben, zeitnah vor dem US-Repräsentantenhauses auszusagen – freiwillig.
Wie die US-Nachrichtensender CNBC berichtet, hatte Bankman-Fried am Morgen in einer Reihe von Tweets angekündigt, dass er bereit sei, bei einer Anhörung über den Zusammenbruch der Krypto-Börse am Dienstag vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses auszusagen. Der FTX-Gründer teilte zudem mit, dass er weiterhin keinen Zugang zu vielen seiner Daten habe und es für ihn daher eine Grenze gebe, was er dem Ausschuss sagen könnte.
"Ich werde nicht so hilfreich sein, wie ich es gerne wäre. Aber da der Ausschuss immer noch glaubt, dass es nützlich wäre, bin ich bereit, am 13. auszusagen."
Offiziell nimmt Bankman-Fried an dem Termin freiwillig teil. Eine echte Wahl hat er allerdings nicht. Bereits vor seiner Zusage stand eine Vorladung im Raum, die er dadurch zunächst noch einmal abwenden kann. Sollte er im Falle einer Vorladung persönlich in die USA reisen müssen, droht ihm dort angesichts der schweren Vorwürfe möglicherweise sogar Untersuchungshaft. Laut CNBC hält sich Bankman-Fried die meiste Zeit über auf den Bahamas auf, seitdem sein Unternehmen Insolvenz angemeldet hat.
Was bei den Aussagen von Bankman-Fried letztlich rumkommt, bleibt abzuwarten. Der Bitcoin setzt seine Konsolidierung am Freitagnachmittag derweil fort und kostete zuletzt 17.160 US-Dollar. Damit befindet sich die älteste Kryptowährung weiter im Seitwärtstrend zwischen der 15.500- und 18.000-Dollar-Marke. Langfristig traut DER AKTIONÄR dem Bitcoin jedoch ein Comeback zu.
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