Der Bitcoin knüpft am Freitagnachmittag an die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage und Wochen an. Auf 24-Stunden-Sicht legt er dabei über fünf Prozent zu und nähert sich damit wieder der Marke von 10.000 Dollar an. Ein Ausbruch wäre in doppelter Hinsicht extrem stark.
Die runde 10.000er-Marke gilt üblicherweise vor allem als psychologisch wichtig, doch diesmal ist sie auch aus charttechnischer Sicht spannend: In diesem Bereich verläuft der vom Allzeithoch 2017 ausgehende, langfristige Abwärtstrend. Ein Ausbruch über diese Chartmarke wäre nicht nur ein weiteres Kaufsignal, das Anschlussgewinne nach sich ziehen könnte. Er hätte auch Signalwirkung für den gesamten Kryptomarkt.
In der Nacht auf Freitag hatte sich der Kurs schon einmal bis auf wenige Dollar an die wichtige Marke herangetastet, für den Ausbruch hat es dabei aber noch nicht gereicht. Angesichts der starken technischen und fundamentalen Lage könnte es nun aber jederzeit soweit sein.
„Halving“ wirft seinen Schatten voraus
Zuvor hatte der Bitcoin in den letzten Wochen wieder kräftig zugelegt und dabei wichtige Chartmarken wie die 200-Tage-Linie zurückerobert. Seit Anfang April beträgt die Kursperformance starke 55 Prozent, vom Krisentief während des Corona-Crashs im März hat er sich sogar mehr als verdoppelt.
Als Hauptgrund für den Anstieg gilt das bevorstehende „Halving“, das voraussichtlich am Dienstag (12. Mai) stattfinden wird. Die damit einhergehende Angebotsverknappung dürfte sich positiv auf den Kurs der Digitalwährung auswirken, so die Hoffnung vieler Marktteilnehmer. Stock-to-Flow-Analysen und die Betrachtung früherer „Halving“-Termine scheinen diese Erwartung zu bestätigen.
Zwischenziel (fast) erreicht – Gewinne laufen lassen!
DER AKTIONÄR hatte den Sprung über die 10.000er-Marke als erstes Zwischenziel definiert. Wer bereits investiert ist, sollte aber auch im Anschluss daran dabei bleiben und die Gewinne laufen lassen. Neueinsteiger können das bevorstehende Kaufsignal weiterhin zum Aufbau einer kleinen, spekulativen Depotbeimischung nutzen. Dazu eignet sich auch das Partizipationszertifikat von Vontobel – der Derivate Top-Tipp aus Ausgabe 16/2020.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Keßler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.