Kein Geringerer als Investment-Legende Warren Buffet hatte im Sommer 2020 seine Anteile an der Bank of America (BoA) signifikant aufgestockt. Und mit Blick auf die nachfolgende Kursperformance war das keine schlechte Idee. Äußerst positiv sehen aktuell auch die Analysten von Wells Fargo den US-Banken-Titel.
Deren Top-Banken-Analyst Mike Mayo erhöht nämlich sein Kursziel für die BoA-Aktie von 63 auf 66 Dollar, die höchste Wall-Street-Prognose, wie CBNC am Montag berichtet. Demnach hätte das Papier ein Aufwärtspotenzial von rund 37 Dollar gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag. Mayo bekräftigte zudem sein "Übergewichten"-Empfehlung für die Aktie.
"Wir sind der Meinung, dass BoA in einem Umfeld steigender Zinsen ein zu geringes Kurs-Potenzial aufweist", so Mayo in einer Mitteilung vom Montag.
Bankaktien haben in diesem Jahr eine überdurchschnittliche Performance erzielt, da die Anleger mit einer Erholung des Kreditwachstums und Zinserhöhungen durch die US-Notenbank (Fed) im Jahr 2022 rechnen. Höhere Zinssätze bedeuten höhere Margen und damit mehr Gewinn für die Banken.
Mayo ist der Meinung, dass gerade die BoA aufgrund ihrer Zinssensitivität einen Vorteil gegenüber anderen US-Banken haben sollte. "Zyklisch gesehen hilft der Zinshintergrund der BoA mehr als anderen Banken, da sie über zwei Billionen Dollar an kostengünstigen Einlagen verfügt, die zur Finanzierung von höher rentierlichen Krediten beitragen sollten", so der Analyst.
Die Aktie kann von der positiven Analystenstimme profitieren und gewinnt im frühen US-Handel 0,6 Prozent auf 48,58 Dollar.
Die Bank of America ist gut im Geschäft. Das haben auch die jüngsten Zahlen gezeigt. Zudem dürfte die Zinswende der US-Bank in der Tat hervorragend in die Karten spielen. Kurzum: Dabeibleiben und Gewinne einfach laufen lassen, zumal auch das Chartbild gut aussieht. Kursziel: 60,00 Euro.