Wer glaubt, dass es im DAX und S&P 500 schon richtig mies läuft, sollte seinen Blick nach Asien richten. Dort ist der Hongkonger Leitindex am Freitag auf den tiefsten Stand seit 2011 gefallen. Gleich eine Reihe von China-Aktien schneidet besonders schlecht ab. Etwas Hoffnung gibt es aber noch für Alibaba- und Tencent-Investoren.
Der Hang Seng ist in der abgelaufenen Handelswoche mehr als drei Prozent auf 17.933 Zähler gefallen. Die Wirtschaft in Hongkong wird dieses Jahr höchstwahrscheinlich schrumpfen. Vor allem China-Aktien laufen unterdurchschnittlich. Die Entwicklung bei Alibaba, Tencent, JD.com und Meituan – alle auf Sicht von zwölf Monaten mindestens 30 Prozent im Minus – hat laut einem Dow-Jones-Bericht auch den Index, der rund 27 Prozent gefallen ist, nach unten gezogen.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Abgesehen von Tencent standen die genannten Aktien dieses Jahr auf Hongkong-Dollar-Basis schon mal tiefer. Für das aktuelle Index-Tief sind also mitnichten die China-Schwergewichte allein verantwortlich.
Grundsätzlich bleibt es dabei: Im aktuellen Marktumfeld drängt sich ein (Nach-)Kauf chinesischer Internet-Werte nicht auf.
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Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.