Kommentar: Ich sehe bei meiner Reise nach China, der Gigant ist wirtschaftlich im Aufbruch. Der Staat hat aus seinen Fehlern gelernt und zieht sich zurück – einige China-Start-ups sind daher längst schneller, smarter und erfolgreicher als viele westliche Firmen.
Hongkong kann jeder: Visa und WhatsApp funktionieren. Im Schnellzug ins China-Silicon-Valley Guangzhou (15 Millionen Einwohner) aber nicht. Eine wildfremde Chinesin zückte ihr Handy und WeChat (Tencent!) und bezahlte uns zwei Flaschen Wasser und half sogar noch beim Taxi. Die Menschen dort sind toll: Sie arbeiten zwölf Stunden und sind flexibel, ohne lange Meetings Dinge zu ermöglichen (wie etwa den Xiaomi-SU7 für uns zu „entführen“ – siehe AKTIONÄR TV), selbst zu denken und individuell zu handeln.
Die Jugend bricht mit alten Benimmregeln bei Tisch, doch liebt ihr Land. Während Hollywood, Steve Jobs und das iPhone lange Kult waren, sind es nun eigene Filme und freche E-Auto-Stars wie Lei Jun.
China liebt seine eigenen Farben
Wie das Eis brechen beim Essen mit einem China-Manager? Ein Xiaomi-SU7-Prospekt zeigen und er schwärmte direkt 20 Minuten vom neuen Stolz der Chinesen. Hauptthema waren neben dem Design und der eigenen Software die neuen, mutigen Farben. China ist bunt an jeder Ecke. Vor allem Xiaomi ist Kult und CEO Lei Jun laut jungen Menschen, die wir getroffen haben, „ein Rockstar“. Ich gehe fest davon aus, dass der Mut, Tesla mit dem SU7 die Stirn zu bieten, noch mehr Kids veranlasst, Smartphones und Wearables der „China-Apple“ und Depot-2030-Aktie zu kaufen.
(Dieser Kommentar ist im AKTIONÄR HSR 17/2024 erschienen und aktualisiert)
Der Weg in die wirtschaftliche Freiheit war hart. Bis 1961 verhungerten 50 Millionen Chinesen, da der Staat freien Bauern ihre Höfe abnahm und sie in Staats-Landwirtschafts-Höfe und irre Planwirtschaft steckte. Statt die Fehler zu korrigieren und auf Mechanismen der freien Märkte zu vertrauen, wurde die Energie in „Anti-Rechts-Kampagnen“ gesteckt, um die Opposition zu schwächen.
Das Umdenken dauerte lange. Doch in den 80ern flogen dann China-Politiker in den Westen und lernten von deutschen Autobauern freie Marktwirtschaft und Flexibilität. Erkenntnis und Erfolgsgeheimnis: Der einzelne Mensch wird Star und agiert cleverer als ein langsamer, zentraler Staat. Auch wenn die Risiken hoch bleiben und es auch noch Probleme gibt, ist mein Fazit klar: China ist und bleibt im Aufbruch!
Bezeichnend: Termine bei Xiaomi oder Ehang klappten spontan und flexibel. Aber ein großer deutscher Autohersteller und China-Pionier debattiert wohl immer noch, ob sie unseren Lesern Einblick in die China-Aktivitäten geben. Schade. Wir haben vieles verlernt.
"Danke" - 60.000 Euro Gewinn mit Nvidia
Übrigens: Ein Leser schreibt mir gerade, dass er seit 2021 mit Nvidia aus 6.230 Euro 65.000 gemacht hat und bedankt sich für die „tolle Recherche“ zur künstlichen Intelligenz, und dass er dank der Einschätzung im HSR über 900 Prozent Gewinn erzielt habe. Das Lob gebe ich gern weiter an Prof. Sepp Hochreiter, der seit 2015 einer der wichtigsten Kontakte für mich war, um die Mechanismen des KI-Sektors zu verstehen. Den Träger des deutschen KI-Innovationspreises haben wir nun erneut zu Nvidia, Tesla und Google in der neuen Report-Ausgabe 18/2018 befragt.
Nvidia hat Seit Ende 2022 im aktiv gemanagten Depot 2023 über 580 Prozent zugelegt. Ein Depot hat seit Jahresbeginn dank Verdoppler-Hot-Stocks wie Alzchem, Vectron oder Appfolio sogar noch mehr zugelegt und liegt trotz geringer Volatilität und hoher Diversifizierung 27 Prozent im Plus: Das TFA-Depot, das auf der selbst entwickelten Turnaround-Formel AKTIONÄR (TFA) basiert.
In der neuen Ausgabe 18/2024: Ein Japan-Geheimtipp mit KI-Impulsen, den es nahe des Buchwertes derzeit quasi geschenkt gibt! Einfach hier freischaltenund ab sofort alle Transaktionen frühzeitig erhalten!