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Die Kursrallye bei den US Getreide-Futures kannte zuletzt kein Halten. Eine Serie an Mehrjahreshochs war die Folge. Die Ursachen für den enormen Preisanstieg sind, wie bei vielen anderen Rohstoffarten auch, die gestiegene Nachfrage und Lieferengpässe rund um den Globus.
Sojabohnen und Mais sind die Outperformer
Der Sojabohnen-Future konnte seit Mai 2020 um über 110 Prozent zulegen, bei Mais waren es sogar 115 Prozent Plus und der Preis von Weizen konnte immerhin noch um 40 Prozent im gleichen Zeitraum steigen. Sojabohnen und Mais erreichten die höchsten Kursstände seit 2013. Die Volatilität in den Futures hat in den letzten Wochen stark zugenommen, und so waren in der letzten Woche auch erstmals stärkere Rückschläge auf Tagesbasis zu verzeichnen, allerdings wurden diese Rücksetzer umgehend von Investoren zu weiteren Käufen genutzt.
Das sind die Gründe für den Anstieg
Stark war die Nachfrage weiterhin aus der Volksrepublik China, besonders hoch waren die Einkäufe bei den Sojabohnen. China verwendet die Rohstoffe Sojabohnen und Mais vor allem in der Tierfutter-Produktion. Der Exporteur Brasilien leidet nach wie vor unter einer extremen Hitze- und Dürrewelle und der Markt erwartet weiterhin Probleme bei der Ernte. Ein weiterer Grund für steigende Preise ist das Wiedererstarken der US Wirtschaft aufgrund der Eindämmung der Pandemie. Auch hier stützen steigende Inflationserwartungen die Kurse.
Ende der Fahnenstange?
Schaut man sich die Commitments-of-Traders-Daten im Detail an, glauben die Produzenten nicht an einen weiteren Kursanstieg. Technisch gesehen befinden sich vor allem Sojabohnen und Weizen im überkauften Bereich. Mit weiterhin starker Volatilität ist daher auch in den nächsten Wochen zu rechnen. Auch wird sich der Fokus auf die Wetteraussichten in den Hauptanbaugebieten der USA richten. In der Vergangenheit haben unerwartete Wetterkapriolen zu starken Kursausschlägen geführt.
The Trend is your friend. Mutige Trader nutzen Kursrücksetzer für einen Long-Einstieg. Bei uns vom Rohstoff-Investor heißt es vorerst abwarten und die Situation weiterhin genau beobachten.
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