Kommentar: Deutschland hat seine fetten Jahre hinter sich und es versäumt, sich fit für die Zukunft zu machen. Länder wie Taiwan, China oder Australien sind schlanker – und die USA erhöhen mit massiven Reformen nun zusätzlich den Druck.
Kamala Harris sagte nach der verlorenen Wahl: „Nur wenn es dunkle Nacht ist, sieht man Milliarden Sterne leuchten.“ Berührend. Man möchte sie umarmen und trösten. Sie ist sympathisch, nett und in guten Zeiten die richtige Wahl. Doch Inflation und Verbrechen durch illegale Einwanderer sind hoch. Bild: „Wenn es ernst wird, will man nicht den nettesten Anwalt, sondern den gerissensten. Den, der am meisten für dich herausholt.“
(Dieser Kommentar ist imAKTIONÄR HSR 37/2024 erschienen und aktualisiert)
Steuerkürzungen, Entlassungen überflüssiger Bürokraten, Streichung von unnützen Gesetzen – die USA legen den Schalter um. Joe Lonsdale schreibt nun: „Jetzt beginnt der Krieg. Keine Barmherzigkeit für Verschwendung, Inkompetenz und Nonsens.“ Im Zoom-Call sagte uns der Palantir-Mitgründer: „Es gibt einen massiven Regulierungsstaat, der uns belästigt und unsere Zeit verschwendet. Einige Regulierungen sind wichtig, um die Menschen zu schützen, aber jetzt haben wir Millionen von Regulierungsbeamten und Bürokraten, die die arbeitenden Menschen stören.“
Kein Wunder, dass die US-Börsen diese absehbare Entfesslung des Wachstums und des Wohlstandes feiern. Depot-2030-Aktien aus den USA wie Axon, Nvidia und Palantir gehören in diesen Tagen zu den großen Gewinnern. Wir kaufen zwei weitere Aktien ins Depot 2030 und TFA-Depot.
Rutscht Deutschland in den Sozialismus?
Und Deutschland? Olaf Scholz sind Einsparungen, Reformen, Steuersenkungen offenbar zu hart und unbequem. Lieber „Gelddrucken“ statt Anstrengung. Lindner fliegt raus. Wir hatten gute Jahrzehnte. Doch lächelnd aus der Hängematte heraus zu regieren, funktioniert nicht mehr. Unsere Staatsquote liegt bei irren 49 Prozent, die der USA bei 36. Die Staatsquote zeigt das Verhältnis der Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt und damit indirekt der oft kontraproduktiven Einmischung. Der frühere Kanzler Helmut Kohl sagte einmal: „Ab einer Staatsquote von 50 Prozent beginnt der Sozialismus.“
Es ist an der Zeit, effizienter mit den Steuereinnahmen der Bürger und Unternehmen umzugehen. Denn wir stehen im Wettbewerb mit den USA, die nun noch schlanker, fitter werden. Ohne Fleiß kein Preis. No pain, no gain. Leistung muss sich lohnen, der Staat den Bürgern und Firmen dienen – nicht umgekehrt.
Es ist wie beim Sporttraining: Erst tut es weh. Auch Erfolg der US-Wirtschaft kommt wohl nicht über Nacht. Nach der ersten Euphorie wird es auch immer wieder auch Rückschläge geben. Doch die führende Rolle bei der Künstlichen Intelligenz gepaart mit noch mehr Freiheiten, sprechen weiterhin für eine Outperformance von US-Titeln.
Chance Mars-Missionen
Ins TFA-Depot kaufen wir nach dem Höhenflug des Raketenlieferanten nun eine „Atom-Raketen-Aktie“, die daran forscht, künftige Mars-Raketen mit Nuclear-Antrieb auszustatten. Trump-Freund Elon Musk will zum Mars – dieser neue TFA-Hot-Stock könnte profitieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Palantir Technologies.