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Goldene Zitrone: Varta, BMW, Hypoport - extremer Gewinnhebel Inflation

Goldene Zitrone: Varta, BMW, Hypoport - extremer Gewinnhebel Inflation
Foto: Der Aktionär TV
Varta -%
Florian Söllner 18.10.2022 Florian Söllner

Kommentar: Die Geschichte zeigt, die Basis für große Vermögen wird in Krisen und Umbrüchen geschaffen.

Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limonade daraus – ein Meer davon. Die Quandts sind dank Krisen Deutschlands reichste Familie geworden. In Zeiten extremer Inflation in der Weimarer Republik kauften die Quandts Aktien und 1922 die Vorgängerfirma von Varta. Mutig war es, nach dem Krieg 1959 günstig BMW zu retten.

Aktien sind auch 2022 stark gefallen, doch Teil der Rettung – zumal sie als Sondervermögen bei Bankenpleiten beim Investor bleiben. Gut: In der neuen Krise gibt es dank Plattformmodellen, Gaming- und Internetfirmen mehr operativen Leverage als vor 100 Jahren: Hypoport, Axon, Paypal, EA oder CD Projekt haben ihre Systeme und Games zu großen Teilen fertig und sehr geringe variable Kosten beim Verkauf, womit ein Inflations-Tsunami direkt durch die Bücher gehen kann und damit Gewinne und Aktienkurse anhebt.

(Dieser Artikel ist in Ausgabe 35/2022 des AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen und aktualisiert)

Doch gutes Timing ist dabei wichtig. Es gibt gleichzeitig deflationäre Tendenzen. CDU-Politiker Linnemann fürchtet eine „Rezession wie ein Erdrutsch“. Viele Topmanager sehen nach wie vor ungelöste Gas- und Stromprobleme. Das Ministerium sei „ohne Plan“, „zögerlich“. Wahnsinn: Laut Reuters müsse Politikern lautstark erklärt werden, „wie Märkte funktionieren“. Ade, süßes Leben. Doch eine Studie sagt: Der Biss in eine saure Zitrone verdoppelt den Mut.

Die Lektion Nr. 1 kennt der Hypoport-CEO Ronald Slabke: Mietanstieg verbieten führt nicht zu mehr, sondern weniger Wohnungen. Auch eine Gas- oder Strombremse funktioniert nachhaltig ohne Lösung der Kernprobleme nur im Kinderbuch.

„Noch nie gesehen“

Gestern schrieb CEO Slabke zum Einbruch des Immo-Finanzierungsvolumens von knapp einem Drittel im dritten Quartal: „Trotz einer deutlichen Ausweitung des Immobilienangebots um 62 Prozent bei Einfamilienhäusern haben sich potenzielle Käufer wegen sprunghaftem Zinsanstieg, extremer Inflation und Rezessionsängsten in der Breite zurückgehalten. Eine derartige Entschleunigung hat der deutsche Wohnimmobilienmarkt in den letzten 25 Jahren noch nicht erlebt.“

Wie stark die aktuelle Krise den Immo-Markt zum Einfrieren gebracht hat und wer primär vom Gaspreisdeckel profitiert, sehen Sie im aktuellen AKTIONÄR TV:

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