Kommentar: Javier Milei hat in Davos eine mutige Rede gehalten. Er plädiert für mehr Freiheit und weniger Eingriff des Staates in Unternehmen und per Steuern in den Geldbeutel von Arbeitnehmern. Er warnt vor DDR-Sozialismus und Nationalsozialismus.
Ambition ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Wenn Du Geld verdienst, bietest Du ein Produkt mit Mehrwert für die Menschen an. Du beteiligst Dich am Wohlergehen der Gesellschaft. Der neue argentinische Präsident wird in diesen Tagen dank solcher Worte von Tech-Legenden wie Marc Andreessen oder Tesla-Chef Elon Musk und Peter Schiff gefeiert.
Seine Rede passt zum Silicon-Valley-Trend bei Firmen wie Meta, Twitter oder Alphabet, umzudenken. Leistungsträger wieder mehr zu fördern, ist das Geheimnis für Erfolg.
Der Ökonom Javier Milei sagte nun in Davos: „Dem Westen droht große Gefahr.“ Politiker würden die Bevölkerung wegen gut gemeinter Maßnahmen wieder in den Sozialismus und damit den wirtschaftlichen Niedergang führen. Er fordert weniger Regeln, Steuern und staatlichen Eingriff und mehr Freiheit. Er selbst schließt unnötige Ministerien und stärkt Firmen.
(Dieser Kommentar ist im AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen und aktualisiert)
Zitat: „Kollektivistische Experimente sind nie die Lösung für die Probleme, sondern die Ursache dafür. Als wir in Argentinien 1860 das Modell der Freiheit annahmen, wurden wir in 35 Jahren zu einer führenden Weltmacht. Und als wir im Laufe der letzten 100 Jahre den Kollektivismus annahmen, verarmten unsere Bürger systematisch und wir fielen auf Platz 140 der Weltrangliste.“
Argentina Dynamism. Argentina Techno-Optimism. Truth to Power. Speech of the 21st Century. 🇦🇷 https://t.co/AJeC6OP1Fp
— Marc Andreessen 🇺🇸 (@pmarca) January 18, 2024
Der Freihandelskapitalismus als Wirtschaftssystem sei das einzige Instrument, um Hunger und Armut auf der Erde zu beenden.
Sozialismus sei immer und überall ein verarmendes Phänomen, das in allen Ländern, in denen es ausprobiert wurde, gescheitert sei. Faschisten, Sozialisten, Nationalsozialisten oder Globalisten würden wollen, dass der Staat alle Aspekte des Lebens der Menschen steuern sollte. Er wundert sich, dass es Personen gibt, die „selbst nach dem Fall der Berliner Mauer und den überwältigenden empirischen Beweisen weiterhin für einen verarmenden Sozialismus eintreten.“ In der Kritik sind auch zügelloses „Gelddrucken“ und Verschuldung, was oft in Inflation mündet.
Sein Fokus auf Wertschaffendes zieht sich 2024 auch durchs Silicon Valley: Unity oder Etsy stecken ihre Kraft ab 2024 primär in gute Ideen. Jüngstes Beispiel: Der neue PayPal-Chef kündigte für den 25. Januar einen „Schock“ für den Sektor an. Man stelle schwache Projekte ein und konzentriere sich dafür mit der KI darauf, Wert für Kunden zu schaffen. Wie Meta: Trotz zahlreicher Entlassungen drückt Zuckerberg das Gaspedal durch, setzt auf massive Nvidia-KI-Chip-Bestellungen und sagte: „Die KI ist so wichtig und die Chancen sind so groß.“
An der Börse gilt laut Peter Lynch: „Vor allem die stark wachsenden Blumen gießen!" Am schönsten blüht im Depot 2030 das Ausnahmetalent Nvidia – und natürlich halten wir daran fest.
Das Gute an der Marktwirtschaft: Sie ist so erfolgreich, dass unterm Strich mehr für alle da ist. Durch das lange Festhalten an Siegeraktien haben wir die Kraft, auch (noch) schwachen Titeln eine Chance zu geben.
„Es lebe die Freiheit“
Im neuen AKTIONÄR TV wird auf die hohe Staatsquote von Argentinien und Deutschland eingegangen und das Schlusswort von Milei gezeigt – per KI perfekt übersetzt: „Ihr seid soziale Wohltäter, ihr seid Helden, ihr seid die Schöpfer der außergewöhnlichsten Wohlstandsperiode, welche wir je erlebt haben. Lasst euch von niemandem sagen, euer Ehrgeiz sei unmoralisch. (…) Es lebe die Freiheit.“