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Zitterpartie bei Dow Jones und Co geht weiter: Alle Augen auf KI-Aktien gerichtet

Zitterpartie bei Dow Jones und Co geht weiter: Alle Augen auf KI-Aktien gerichtet
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Timo Nützel 05.09.2024 Timo Nützel

Die US-Börsen starten verhalten in den Donnerstag. Nach dem jüngsten Tech-Ausverkauf bleibt der Sektor unter Druck. Schwache ADP-Jobzahlen nähren Konjunktursorgen. Derweil richten sich alle Augen auf die heutigen Quartalszahlen von Broadcom sowie den Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Die Anleger bleiben am Donnerstag vor der Veröffentlichung frischer Konjunkturdaten verhalten gestimmt gegenüber US-Aktien. Am Vortag hatte sich die Lage stabilisiert nach einem Kursrutsch, der am Dienstag vor allem den Technologiesektor erwischt hatte. Indikationen deuten nun am Donnerstag auf relativ wenig Bewegung bei Standardwerten hin, aber nochmalige Verluste im Technologiesektor. Die Risikoscheu der Anleger habe bestand, hieß es von Experten.

Der Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG eine Stunde vor dem Handelsauftakt nur wenige Punkte tiefer auf 40.955 Punkte taxiert. Der stark von Technologiewerten bestimmte Leitindex Nasdaq 100 wurde derweil von dem Broker mit einem halben Prozent im Minus gesehen. Am Dienstag hatte dieser mehr als drei Prozent verloren und am Vortag dann nochmals 0,2 Prozent.

Kurz nach dem US-Börsenstart wird gespannt auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor geblickt, nachdem der entsprechende Index für die Industrie den Kursrutsch am Dienstag mit angestoßen hatte. Zum Wochenschluss werden dann in den Vereinigten Staaten die aktuellen Jobdaten veröffentlicht, die maßgeblich sind für die Anleger, die derzeit zwischen Konjunktursorgen und Zinssenkungshoffnung schwanken.

Vorboten für den offiziellen Arbeitsmarktbericht lieferte am Donnerstag ein Bericht des privaten Dienstleisters ADP, wonach im August deutlich weniger Stellen geschaffen wurden als erwartet. Börsianer werteten den geringsten Jobanstieg seit Januar 2021 als Zeichen eines nicht gerade soliden Arbeitsmarktes. Den später anstehenden ISM-Index erwartet die Commerzbank mit 51,3 Punkten nahezu unverändert.

Zahlen von Broadcom erwartet

Im Technologiesektor war zuletzt der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) abgekühlt. Neue Indizien dafür könnten am Donnerstag die Resultate von Broadcom liefern, die allerdings erst nach Börsenschluss erwartet werden. Vorbörslich gab hier der Kurs um mehr als ein Prozent nach. Auch beim KI-Favoriten Nvidia zeichnet sich zuletzt ein Minus von einem Prozent ab. Der Rücksetzer seit Anfang der letzten August-Woche dürfte damit wieder auf 20 Prozent anwachsen.

Neue Gerüchte bei Tesla

Gefragt waren vorbörslich die Aktien von Elektroautobauern. Tesla zum Beispiel zogen um 2,4 Prozent an, nachdem auf der Nachrichtenplattform X von einer Tesla-Tochter mitgeteilt wurde, im ersten Quartal 2025 werde in China und Europa mit der Einführung einer Lösung geliebäugelt, die volles Potenzial für autonomes Fahren mit sich bringen soll. Die Idee steht allerdings noch unter dem Vorbehalt einer behördlichen Genehmigung. Vier Prozent legten außerdem die in den USA gehandelten Papiere des chinesischen Konkurrenten Nio zu, dessen Zahlen margenseitig positiv überraschten.

HP unter Druck

Eine eher enttäuschende Profitabilität legte dagegen HP Inc Enterprise an den Tag, wie die UBS in einem Kommentar erwähnte. Die Titel des IT-Konzerns fielen dazu passend vorbörslich um 4,6 Prozent. Da half es auch nicht, dass die Auftragseingänge im KI-Bereich nach ersten Reaktionen solide ausfielen.

C3.AI rauscht ab

Eine viel größere Enttäuschung wurde jedoch bei C3.AI ausgemacht, denn hier brach der Kurs vorbörslich um mehr als 19 Prozent ein. Der auf KI-Lösungen für Unternehmen spezialisierte Softwareanbieter meldete für das erste Quartal schwächere Abonnementeinnahmen als erwartet. Auch dies könnte ein Signal dafür sein, dass Anleger bei KI-Aktien nicht mehr blind zugreifen.

citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

(Mit Material von dpa-AFX)

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