Die Aktie des chinesischen Tech-Riesen Xiaomi hat am Freitag einmal mehr ein neues Allzeithoch markiert. Für Kauflaune sorgte in den letzten Monaten neben dem stabilen Smartphone-Geschäft auch der sehr erfolgreiche Einstieg in den EV-Sektor. Schon im ersten Verkaufsjahr konnte man einen Absatz im sechsstelligen Bereich verzeichnen.
Xiaomi lieferte im vergangenen Jahr über 135.000 Fahrzeuge aus. Zudem kündigte CEO Lei Jun im Dezember an, dass man die Zahl im Jahr 2025 mehr als verdoppeln und 300.000 Fahrzeugen verkaufen will. Ob Xiaomi dieses Ziel erreicht, hängt vor allem an den Produktionskapazitäten. Denn an Interessenten mangelt es nicht. Im Gegenteil: Die Warteliste für den SU7 ist lang, was für die Beliebtheit des Newcomers spricht.
Laut Deutsche-Bank-Analyst Bin Wing dürften im Januar schätzungsweise 41.000 Bestellungen für den SU7 eingegangen sein – verglichen mit etwa 30.000 im Dezember.
„Wir führen dies auf den deutlichen Anstieg des Besucheraufkommens in den Showrooms nach der Präsentation des zweiten Modells – des 'YU7' SUV – zurück. Infolgedessen wird der Auftragsbestand von Xiaomis EV bis Januar 2025 auf über 140.000 Einheiten geschätzt“, schrieb er.
Angesichts des hohen Auftragsbestandes sowie der Markteinführung des SU7 Ultra am 31. März und des YU7 Mitte 2025 wird Xiaomi in diesem Jahr höchstwahrscheinlich weiterhin mit Lieferengpässen zu kämpfen haben. Dessen ist sich auch CEO Lei Jun bewusst und schrieb kürzlich auf X: „Ich werde mit dem Team daran arbeiten, die Produktion zu beschleunigen, ohne dabei Qualität oder Sicherheit zu gefährden.“
Xiaomi hat den Markt mit seiner EV-Strategie im letzten Jahr enorm positiv überrascht. Die Erfolgsstory dürfte auch in diesem Jahr weitergehen, weshalb DER AKTIONÄR weiterhin zum Kauf rät. Wer es spekulativer mag, findet im Aktien-Report "Besser als DeepSeek" einen chinesischen KI-Allrounder, der sich bis Jahresende knapp verdreifachen sollte.