Nach vier Gewinntagen in Folge sind die US-Aktienmärkte mit überwiegend leichten Verlusten in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Das alles beherrschende Thema am Markt bleibt das spannende Rennen um das Weiße Haus, bei dem sich die Chancen für Präsident Donald Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden zuletzt weiter verbessert haben. Die US-Arbeitsmarktdaten hatten vorbörslich positiven Einfluss auf die Notierungen.Der Dow Jones sinkt im frühen Handel um 0,15 Prozent auf 28 353,38 Punkte.Der marktbreite S&P 500 verliert 0,16 Prozent auf 3505,58 Punkte. Der Nasdaq 100 büßt aktuell 0,6 Prozent auf 12 04,26 Zähler ein.
Bei der US-Präsidentenwahl ist Joe Biden dem Weißen Haus ein riesiges Stück näher gekommen. Biden lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. Er überholte Amtsinhaber Donald Trump auch in Georgia und Pennsylvania. Allerdings ist sein Vorsprung noch sehr knapp. Trump machte deutlich, dass er sich mit einer Niederlage keinesfalls abfinden wolle.
Auf dem US-Arbeitsmarkt beschleunigte sich im Oktober die Erholung: So stieg die Beschäftigung stärker als erwartet und die Arbeitslosenquote fiel deutlicher als zuvor prognostiziert.
Unter den Einzelwerten fällt die T-Mobile mit einem Gewinn von 6,0 Prozent besonders positiv auf. Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns trotzt nach der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint weiter der Corona-Krise. Nach dem dritten Quartal hebt T-Mobile-US-Chef Mike Sievert die Ziele für den operativen Gewinn und den Kundenzuwachs an. Analysten loben durch die Bank die starken Quartalszahlen.
Der weltgrößte Fahrdienst-Vermittler Uber erleidet wegen der Corona-Pandemie im dritten Quartal einen hohen Verlust. Die Anleger hatten offenbar aber mit Schlimmerem gerechnet, denn die Papiere steigen um 6,2 Prozent.
Neuigkeiten gab es auch vom Computerspiele-Hersteller Electronic Arts (EA), der mit seinem Ausblick enttäuschte. Die Aktien fallen um 7,5 Prozent.
Mit Material von dpa-AFX