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USA Schlussglocke: Anleiherenditen bremsen Märkte - viel Bewegung bei Tesla,IBM und Altria

USA Schlussglocke: Anleiherenditen bremsen Märkte - viel Bewegung bei Tesla,IBM und Altria
Foto: franckreporter/iStock
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Fabian Strebin 20.10.2022 Fabian Strebin

Die deutliche Kurserholung an den US-Börsen ist am Donnerstag im Handelsverlauf wieder verpufft. Die großen Indizes schlossen moderat im Minus. Hintergrund sind die anziehenden Anleiherenditen, die bei einer Laufzeit von zehn Jahren bei über vier Prozent rentieren.

Der Leitindex Dow Jones Industrial drehte ins Minus und verlor 0,3 Prozent auf 30.322,8 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,8 Prozent auf 3.665,6 Punkte bergab und der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,6 Prozent auf 10.614,8 Punkte.

Dow Inc. (WKN: A2PFRC)

Zunächst hatte die Wall Street positiv auf durchwachsene US-Konjunkturdaten und den Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss reagiert. Als Belastung erwiesen sich mit der Zeit aber die weiter steigenden Anleiherenditen. So kletterte die viel beachtete Rendite für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zuletzt auf 4,22 Prozent, womit sie sich noch weiter von der Vier-Prozent-Marke nach oben absetzte.

Durchwachsene heimische Wirtschaftsdaten gaben zumindest den Ängsten vor weiteren deutlichen US-Leitzinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation keine zusätzliche Nahrung. Während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurückgingen und die Verkäufe bestehender Häuser moderater als erwartet sanken, hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia weniger deutlich als erwartet auf. Zudem sank der Index der Frühindikatoren deutlicher als prognostiziert.

Im Fokus der Anleger standen auch einige Quartalsberichte. Trotz hoher Inflation und der weltweiten Konjunktursorgen steigerte der Elektroautobauer Tesla seinen Quartalsgewinn kräftig. Die Erlöse blieben aber unter den Markterwartungen. Die Aktien sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um über sieben Prozent ab.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Bei der Fluggesellschaft American Airlines reichten nach der Kursrally der vergangenen Tage auch optimistische Zukunftserwartungen nicht für weitere Gewinne: Die Aktien verloren gut dreieinhalb Prozent. Die Fluggesellschaft geht für das Schlussquartal angesichts der Reiselust der Kunden mit einer Fortsetzung der schwungvollen Erholung aus. Damit folgt das Unternehmen der Konkurrenz, die trotz allgemeiner Sorgen über das Kaufverhalten der Verbraucher in Zeiten hoher Inflation ebenfalls mit einer weiterhin guten Reisenachfrage rechnet.

American Airlines Group, Inc. (WKN: A1W97M)

Dagegen waren die Papiere des Computer-Urgesteins IBM mit plus 4,3 Prozent Dow-Spitzenreiter. Umsatz und Betriebsgewinn im dritten Quartal übertrafen die Analystenerwartungen. Zudem hob IBM die Umsatzprognose für das Jahr an. Sogar um knapp sieben Prozent legten die Anteile des Telekomriesen AT&T zu. Nach einem besser als erwartet ausgefallenen Kundenwachstum im dritten Quartal erhöhte das Unternehmen die Gewinnprognose.

IBM (WKN: 851399)

Für die Aktien von Philip Morris und seines Konkurrenten Altria ging es indes um jeweils fast zwei Prozent bergab. Der Tabakhersteller Philip Morris erhöhte sein Angebot für den Wettbewerber Swedish Match von 106 auf 116 schwedische Kronen je Aktie in bar. Das Angebot für den Hersteller rauchfreier Produkte soll aber nicht noch weiter aufgestockt werden. Mit der Übernahme sollen die Aktivitäten abseits des klassischen Tabakgeschäfts ausgebaut werden, weshalb auch eine Vereinbarung mit dem US-Tabakkonzern Altria über die US-Rechte an dessen Tabakerhitzer-System IQOS für 2,7 Milliarden Dollar vor Steuern geschlossen wurde. Die Quartalszahlen von Philip Morris wurden von diesen Nachrichten in den Hintergrund gedrängt.

Altria Group (WKN: 200417)

Der Euro hat sich am Donnerstag nur temporär von seinem Kursrutsch zur Wochenmitte erholt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung mit 0,9785 US-Dollar zuletzt wieder deutlich weniger als im europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 0,9811 (Mittwoch: 0,9778) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 1,0193 (1,0227) Euro gekostet.

Mit Material von dpa-AFX.

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