Wie schon die Inflationsdaten sind im Januar auch die Produzentenpreise in den USA wieder angestiegen. Das hatten die Experten im Vorfeld zwar erwartet, doch sie rechneten nur mit einer Steigerungsrate von 0,6 Prozent. Die tatsächliche Zahl betrug aber 0,9 Prozent. Der DAX distanziert sich in erster Reaktion von seinem jüngsten Allzeithoch bei 17.198 Punkten.
Nicht nur der DAX, sondern auch die US-Indikationen drehen am frühen Nachmittag nach unten. Die jüngsten Zahlen könnten dafür sorgen, dass die Fed die Zinsen später senkt als vom Markt bisher eingepreist. Die Aussicht auf dieses Szenario drückte die Märkte bereits am Dienstag nach unten, wobei vor allem die zinssensitiven Branchen wie kleine Tech-Titel und Immobilienwerte auf der Verliererseite standen.
Trotz der Schwäche am Dienstag hat sich vor allem der DAX gut von den Zahlen erholt und sogar ein neues Allzeithoch markiert. Die Chancen dürften deshalb gut stehen, dass auch die Produzentenpreise nur kurzfristig einen negativen Einfluss auf die Kursentwicklung des Index haben – insbesondere, weil in ihm wenig zinssensitive Werte enthalten sind.