Gute Nachrichten für langfristige Anleger: Amerikanische Unternehmen haben im vergangenen Jahr einen Rekordbetrag an Dividenden ausgeschüttet. Zugleich hatte sich der marktbreite S&P 500 seinem Allzeithoch angenähert. Die schlechte Nachricht: Aktienrückkäufe waren im vergangenen Jahr stark rückläufig.
Konkret schütteten die S&P-Unternehmen 588 Milliarden Dollar an Dividenden aus, ein neuer Rekord, wie CNBC berichtet. 2002 lag diese Zahl noch bei 564 Milliarden Dollar. Das ist ein Anstieg von 4,2 Prozent gegenüber 2022, der geringer ausfällt als in den Jahren 2022 und 2021, als die Dividendenausschüttungen um 10,4 Prozent beziehungsweise 5,8 Prozent kletterten.
Warum ist der Anstieg der Ausschüttung geringer als in den Vorjahren? Howard Silverblatt, leitender Indexanalyst bei S&P Global, merkt gegenüber CNBC an, dass "der Cashflow im letzten Jahr stark war, aber die Unternehmen aufgrund der Unsicherheit über die Wirtschaft vorsichtig waren."
Vollständige Zahlen für das vierte Quartal liegen noch nicht vor, wie CBNC berichtet, aber Schätzungen deuten darauf hin, dass die Aktienrückkäufe hingegen im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen sind. Der größte Faktor für den Rückgang ist die Bankenkrise. Im dritten Quartal 2023 beispielsweise kauften die Banken Aktien im Wert von 29,3 Milliarden Dollar zurück. Zwei Jahre zuvor, im dritten Quartal 2021, kauften sie noch 61,9 Milliarden Dollar zurück. Kurzum: Die Banken haben zwar ihre Aktienrückkäufe reduziert, aber ihre Dividenden größtenteils beibehalten.