DER AKTIONÄR – Unsere App
Die TUI-Aktie hat sich mit dem starken Gesamtmarkt zwar von ihren Tiefständen (DER AKTIONÄR berichtete) gelöst, hängt aber aktuell an der 1,50 Euro-Marke fest. Für einen Sprung braucht es gute (fundamentale) Nachrichten. Die jüngste News des Reiseveranstalters aus Hannover, wonach der Spätsommer ein beliebter Reisezeitraum sei, sorgt jedenfalls für keine neue Dynamik.
"Seit der Pandemie haben viele Urlauber den Spätsommer entdeckt", teilte TUI Deutschland jüngst mit. Insbesondere Mallorca und Griechenland profitierten von dieser Entwicklung. Die Buchungen gingen dabei nicht zu Lasten der anderen Urlaubsmonate, sondern die Gäste buchten entweder eine weitere Reise oder verlängerten ihre ohnehin im Spätsommer geplanten Reisen um einige Tage, hieß es.
Die Buchungen für Mallorca lagen nach Angaben des Reiseveranstalters im vergangenen Geschäftsjahr, das bis Ende September lief, über dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019. Das Angebot für das kommende Jahr will TUI daher ausbauen. Auch in Griechenland, wo man erstmals mit mehr als drei Millionen Gästen rechne, seien im September und Oktober viele Inseln und Regionen ausgebucht gewesen.
Die TUI-Aktie gewinnt zum Wochenauftakt rund zwei Prozent auf 1,50 Euro. Hier endet der obere der Widerstandszone, die sich ab 1,42 Euro aufspannt (DER AKTIONÄR berichtete). Danach wäre rein charttechnisch Luft bis zum September-Hoch bei 1,67 Euro.
TUI muss konkrete operative Verbesserungen nachweisen, damit die Anleger (womöglich) wieder zurückkehren. Die nächste Chance dazu besteht am 14. Dezember. Dann publiziert der Tourismus-Riese seine Q4- und Jahreszahlen. Bis dahin sollten Investoren besser die Füße stillhalten.
(Mit Material von dpa-AFX)
