Während Deutschland mit Rücklaufquoten von mehr als 90 Prozent für Einweggetränkeverpackungen ein Musterschüler ist, gibt es zahlreiche andere europäische Länder die hier erheblichen Nachholbedarf haben; diese Nachricht lässt Tomra-Aktionäre feiern.
Die Europäische Union verlangt von ihren Mitgliedsstaaten, dass sie bis zum Ende des Jahres 2025 eine Recyclingquote von 77 Prozent und bis zum Jahr 2029 eine Quote von 90 Prozent bei Plastikflaschen erreichen. Spanien kommt aktuell auf eine Quote von ungefähr 50 Prozent und wird überwiegend durch getrennte Sammlungssysteme (Gelbe Tonnen) erreicht. Damit Spanien die Recyclingquoten in der Zukunft erfüllen kann, kündigte die spanische Regierung an, ein landesweites Pfand- und Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen einzuführen. Bis spätestens 2026 soll das landesweite Pfand- und Rücknahmesystem realisiert sein.
Börse reagiert
Von dieser Meldung kann Tomra, der europäische Marktführer von Leergutrücknahmen, am Montag an der Börse überproportional profitieren; die Aktie legt in einem überwiegend positiven Marktumfeld aktuell zehn Prozent zu. Die Einführung eines Pfandsystems in Spanien stellt eine bedeutende Wachstumschance für das Unternehmen dar. DER AKTIONÄR ist von dem Konzern schon länger überzeugt, Ende Oktober 2023 hat DER AKTIONÄR mit Stopp 10 Euro und Kursziel 18 Euro zum Einstieg bei Tomra geraten. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, liegen aktuell mehr als 80 Prozent vorne.
Tomra ist Mitglied im DER AKTIONÄR Zero Plastic Index und dort die höchste Indexgewichtung vor dem Verpackungsanbieter BillerudKorsnäs und dem Abfallentsorger und Wasseraufbereiter Veolia. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB3 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von sieben Firmen aus dem Bereich der Plastikvermeidung teilhaben. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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