Das US-Arbeitsministerium hat die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Die Erstanträge gelten als ein zuverlässiger Indikator für den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Kurz vor dem Osterwochenende ist der Wert wie vermutet leicht zurückgegangen, lag aber dennoch über den Erwartungen. Die US-Futures reagieren vor US-Börsenstart unbeeindruckt.
Es ist noch nicht allzu lange her, dass gute Arbeitsmarktdaten die Anleger auf die Palme brachten. Es wurde befürchtet, dass die Federal Reserve die Zinsen schneller anheben wird, um die Inflation zu bekämpfen. Im Vorfeld der heutigen Daten lösten Anzeichen von Schwäche auf dem Arbeitsmarkt jedoch Sorgen über eine harte Landung der Wirtschaft aus. Dies spiegelt sich in der chaotischen Marktentwicklung dieser Woche wider.
Nun liegen die Zahlen auf dem Tisch und suggerieren erneut Schwäche. Gegenüber der Vorwoche ging die Anzahl der Erstanträge zwar von 246.000 auf 228.000 Anträge zurück. Das waren aber deutlich mehr als die erwarteten 200.000.
Die US-Futures reagieren auf die Zahlen weitestgehend unbeeindruckt. Nach kurzen Ausschlägen in beide Richtungen haben sich die Indizes vor US-Börsenstart wieder bei plus minus null eingependelt. Für den S&P 500 bleibt es somit weiterhin von großer Bedeutung, dass die wichtige 4.000-Punkte-Marke verteidigt werden kann. Der Dow Jones benötigt für einen Befreiungsschlag derweil den nachhaltigen Sprung über das März-Hoch bei 33.572 Punkte.
Die schwachen Daten zur Arbeitslosenhilfe liefern keine nennenswerten Impulse. Vielmehr mit Spannung werden die Auswirkungen des Arbeitsmarktberichts am Freitag erwartet. Diese werden jedoch aufgrund des Karfreitags erst in der nächsten Woche zu spüren sein.